Watchmen Chapter I: Düstere Helden im Comeback

Willkommen in einer Welt, in der Superhelden keine hippen Instagram-Influencer mit Sixpacks und Produktplatzierungen sind – sondern ziemlich kaputte, traumatisierte Gestalten, die irgendwie an das Weltbild von Leuten erinnern, die morgens um 6 Uhr schon auf Reddit über Verschwörungen diskutieren.

Watchmen: Chapter I – Wenn Superhelden in Rente gehen, aber das Chaos nicht

Watchmen Chapter I: Düstere Helden im Comeback
Watchmen Chapter I: Düstere Helden im Comeback

Ein Mord, ein Trenchcoat und ganz viel Nostalgie

Ja, genau – wir reden über „Watchmen: Chapter I“, den 2024er Reboot (oder eher eine stylische Animations-Neuinterpretation), der uns zurück ins Jahr 1985 katapultiert – in eine alternative Realität, in der Nixon immer noch Präsident ist und die Menschheit nur noch eine Atombombenlänge vom Weltuntergang entfernt lebt.

Aber alles beginnt – wie in jeder ordentlichen Detektivgeschichte – mit einem Mord. Und nicht irgendeinem Mord, sondern der Tod eines ehemaligen Superhelden. BOOM – Fenster kaputt, Mann fliegt raus, wir wissen: Das ist kein Unfall. Rorschach weiß das auch. Und wenn Rorschach etwas weiß, dann: es wird düster, es wird politisch, und es wird sehr, sehr ungemütlich.

Rorschach: Der Trenchcoat-Detektiv mit Thermo-Maske

Der Mann mit dem wandelnden Gesicht

Rorschach ist kein typischer Superheld. Er fliegt nicht, schießt keine Laser aus den Augen und hat auch kein großes Bedürfnis, gemocht zu werden. Seine Superkraft ist, dass er absolut keine sozialen Fähigkeiten hat, aber dafür ein moralisches Schwarz-Weiß-Denken wie ein veganer CrossFitter auf Koffein.

Seine Maske? Ein stylisches Stück Stoff mit Tinte, die sich hypnotisch verändert – wie die Stimmung auf Twitter, nur angenehmer anzusehen. Und wenn Rorschach ermittelt, dann mit Stift, Notizbuch und der Überzeugung, dass alles irgendwie zusammenhängt.

Die Rente ist vorbei: Die alten Watchmen sind wieder am Start

Wie ein Klassentreffen, nur mit mehr Gewalt

Kaum beginnt Rorschach seine Ermittlungen, werden nach und nach die anderen alten Haudegen aus dem Ruhestand geholt – und das ist ungefähr so harmonisch, als würde man eine WhatsApp-Gruppe mit seinen Ex-Freunden starten.

Da wäre zum Beispiel:

Dr. Manhattan – der blaue Glatzkopf, der auf dem Mars wohnt, keine Hose braucht und Atome nach Belieben umsortieren kann. Praktisch für IKEA-Möbel und Weltuntergang.

Ozymandias – der reichste, intelligenteste und wahrscheinlich eitelste Mann des Planeten. Und nein, der Name ist kein Pokémon, auch wenn es so klingt.

Silk Spectre II – Tochter einer anderen Heldin, in Latex gekleidet, mit ziemlich komplizierter Familiendynamik.

Nite Owl – der sympathische Typ mit Fledermaus-mäßigem Hang zur Technik. Bruce Wayne für Arme, aber mit besserem Sozialverhalten.

Was sie alle verbindet? Eine Vergangenheit voller Geheimnisse, traumatischer Ereignisse und die Tatsache, dass sie einst „die Guten“ waren – nur dass „gut“ hier sehr relativ ist.

Cold War Vibes und philosophischer Tiefgang – aber mit Style

1985: Die Apokalypse ist nur ein Knopfdruck entfernt

Die Welt, in der „Watchmen“ spielt, ist nicht die bunte Marvel-Welt, in der jede Bedrohung mit einem flotten Spruch und einem Explosionen-Feuerwerk gelöst wird. Hier ist alles ein bisschen grauer, zynischer und deutlich näher an der Realität (zumindest der pessimistischen Variante).

Der Kalte Krieg ist nicht nur politisches Hintergrundrauschen, sondern ein zentrales Thema. Die Uhr tickt. Nuklear. Und während die Welt auf den Abgrund zusteuert, laufen im Hintergrund geheime Machenschaften ab, die schlimmer sind als jeder Telegram-Kanal. Verschwörungen, politische Intrigen, falsche Heldenbilder – alles dabei. Ein bisschen wie Facebook nach Mitternacht, nur besser geschrieben.

Brandon Vietti bringt’s – und zwar in Style

Animationskunst mit Tiefgang und Gänsehautmomenten

Regisseur Brandon Vietti, der schon mit Animationsperlen wie „Batman: Under the Red Hood“ bewiesen hat, dass Cartoons nicht nur was für Kinder sind, bringt mit „Watchmen: Chapter I“ eine düstere, stilistisch brillante Vision auf den Bildschirm. Der Look ist retro, aber modern. Die Farben sind satt, die Schatten tief, und der Soundtrack macht’s cineastisch.

Man merkt, dass da echte Comic-Liebe drinsteckt – ohne albern zu wirken. Kein Bling-Bling, sondern düstere Atmosphäre, glaubwürdige Dialoge und eine Story, bei der man besser keine einzige Szene verpasst, wenn man die Verschwörung verstehen will.


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Die Besetzung: Wenn Stimmen Gänsehaut machen

Hollywood trifft auf Cartoon – und es funktioniert

Die Sprecher*innen liefern hier ordentlich ab. Allen voran:

Matthew Rhys als Rorschach: Kratzig, ernst, mit dem perfekten Maß an Wahnsinn.

Katee Sackhoff als Silk Spectre: Kraftvoll, emotional, ein bisschen badass.

Titus Welliver als Ozymandias: Arroganz mit Stil und Tiefe.

Dass Paramount Pictures hier das Studio ist, merkt man an der Qualität. Da wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt – zumindest, was die Produktion angeht. Vielleicht kein Blockbuster im klassischen Sinne, aber ein Fest für alle, die bei Begriffen wie „Graphic Novel“ nicht an IKEA denken.

Fazit: Für alle, die Superhelden lieber melancholisch als Marvel mögen

„Watchmen: Chapter I“ ist keine leichte Kost, aber dafür umso befriedigender für alle, die mal wieder ein bisschen Hirnschmalz bei ihrer Abendunterhaltung verwenden wollen. Der Film verbeugt sich tief vor dem Kult-Comic von Alan Moore – ohne ihn zu kopieren. Es ist keine bloße Nacherzählung, sondern eine eigene, respektvolle Interpretation, die vor allem durch ihre düstere Stimmung und die Frage nach Moral und Macht besticht.

Und was kommt als Nächstes?

Natürlich ist „Chapter I“ nur der Anfang. Das riecht alles sehr stark nach einer Fortsetzung – und wenn die genauso gut inszeniert wird, dann darf sich das Superheldengenre gern noch öfter eine Scheibe von den Watchmen abschneiden. Und wer weiß – vielleicht kriegt Rorschach irgendwann sogar mal Freunde. Oder zumindest eine neue Maske. Die ist sicher nicht waschmaschinenfest.

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Autor und Bild: Film-Zeitler

Kein Anspruch / Gewähr auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit

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