Abraham Lincoln vs. Zombies

Im Jahr 2012 wurde der Film „Abraham Lincoln vs. Zombies“ von der Filmproduktionsfirma The Asylum veröffentlicht. Der Film ist ein klassisches Beispiel für einen sogenannten Mockbuster, eine billige Filmproduktion, die versucht, den kommerziellen Erfolg eines Blockbusters auszunutzen. In diesem Fall soll der Film „Abraham Lincoln: Vampire Hunter“ von Twentieth Century Fox kopiert werden. Doch statt Vampiren muss sich der 16. Präsident der USA mit Zombies auseinandersetzen.

Abraham Lincoln vs. Zombies: C-Movie Mockbuster

Abraham Lincoln vs. Zombies: C-Movie Mockbuster
Abraham Lincoln vs. Zombies: C-Movie Mockbuster

Der Film spielt im Jahr 1863 während des Amerikanischen Bürgerkriegs. Abraham Lincoln, gespielt von Bill Oberst Jr., muss sich nicht nur mit den Konföderierten auseinandersetzen, sondern auch mit einer Zombie-Apokalypse. Mit zwölf Soldaten und dem einzigen Afroamerikaner Soldat Brown an seiner Seite, begibt sich Lincoln auf die Jagd nach den lebenden Toten.

Der Film beginnt kurzweilig und erdig und erinnert an einen Gruselwestern. Doch schnell wird klar, dass der Film unter der Regie von Richard Schenkman vor allem auf Splattereffekte setzt. Die Zombies werden im Fort in South Carolina gezüchtet und Lincoln führt sein Z-Team in den Süden, wo mittlerweile eine große Zombie-Armee auf ihn wartet.

Trotz politischer Differenzen verbündet sich Lincoln mit den Konföderierten, um die Zombie-Plage zu besiegen. Der Film polarisiert stark, da er das Schwarz-Weiß-Denken des 19. Jahrhunderts übernimmt. Die Konföderierten werden als böse dargestellt, während Lincoln als der gute Präsident gezeigt wird, der die Welt vor dem Untergang rettet.

Abraham Lincoln vs. Zombies: C-Movie Mockbuster
Abraham Lincoln vs. Zombies: C-Movie Mockbuster

Leider ist der Film sehr zerschnitten und wirkt lieblos produziert. Die billige Postproduktion hätte etwas mehr Liebe vertragen können. Die Uniformen der Konföderierten sehen billig aus und die Spezialeffekte sind laienhaft. Das Zombie-Make-up ist wenig überzeugend und auch die Tonbearbeitung ist schlecht. Die musikalischen Themen passen nicht zum Film.

Das größte Problem des Films ist die tödliche Langeweile. Es gibt keinen stringenten Plot und nach einer halben Stunde wird es zunehmend schwer, dem Film zu folgen. Die Idee des Films ist zwar originell, aber die Umsetzung ist schlecht. Der Film ist nicht spannend und es fällt schwer, sich für die Charaktere zu interessieren.

Abraham Lincoln vs. Zombies: C-Movie Mockbuster
Abraham Lincoln vs. Zombies: C-Movie Mockbuster

Die Billigproduktionskosten des Films betragen nur 1.500 Dollar je Filmminute und das merkt man. Der Großteil des Films spielt ausschließlich in der Untoten-Festung South Carolinas und auch hier wird schnell langweilig. Die Zombies sind nicht sonderlich kämpferisch und treten oft nur stehend schlafend auf.

Insgesamt bleibt der Film also ein mäßig gruseliger Trashfilm, der vor allem auf billige Effekte und Splatter setzt. Die Handlung ist dünn und langweilig und die Charaktere sind uninteressant. Der Film kann weder durch Spannung noch durch Eigenironie punkten.


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Fazit:

Wer sich für billige Horrorfilme mit Zombies begeistert, wird vielleicht an „Abraham Lincoln vs. Zombies“ seine Freude haben. Wer jedoch anspruchsvollere Filme sucht, wird hier enttäuscht sein. Der Film ist nicht empfehlenswert, außer man möchte sich einen Abend mit Freunden machen und gemeinsam über die schlechten Effekte und die dünnen Charaktere lachen.

Abraham Lincoln vs. Zombies: C-Movie Mockbuster
Abraham Lincoln vs. Zombies: C-Movie Mockbuster

Insgesamt bleibt der Film ein Beispiel dafür, wie ein Mockbuster nicht funktionieren sollte. Statt auf Qualität setzt der Film auf billige Effekte und dünne Charaktere, was den Zuschauer schnell langweilt und enttäuscht zurücklässt. Wer Trashfilme mag, wird hier eventuell etwas finden, aber wer gute Horrorfilme sucht, sollte lieber einen anderen Film wählen.

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Autor: Zombie-Chad Gottfried Pablo Troboksen
Bilder: Open Source CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication

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