Cannabis vs. Alkohol (USA): Marktverschiebungen bis 2027

Cannabis im Aufwind: Wachsender Markt und seine Auswirkungen auf die Alkoholindustrie – In einer Welt, in der sich Konsumgewohnheiten rapide ändern, steht Cannabis im Mittelpunkt einer revolutionären Verschiebung.

Cannabis auf dem Weg, den Alkoholkonsum zu übertreffen

Cannabis vs. Alkohol (USA): Marktverschiebungen bis 2027
Cannabis vs. Alkohol (USA): Marktverschiebungen bis 2027

Eine renommierte multinationale Investmentbank hat kürzlich eine bemerkenswerte Prognose abgegeben: Cannabis wird in den nächsten Jahren zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für Alkohol werden. Es wird erwartet, dass bis 2027 nahezu 20 Millionen mehr Menschen regelmäßig Cannabis konsumieren werden, während der Alkoholkonsum leicht zurückgeht. Diese Entwicklung deutet auf eine signifikante Verschiebung in den Verbraucherpräferenzen hin.

Cannabis-Markt auf dem Vormarsch

Die Analyse der Investmentbank TD Cowen zeigt, dass der Cannabis-Markt bereits im Jahr 2023 einen Umsatz von 29 Milliarden Dollar erzielt hat. Dies entspricht etwa 11 Prozent des Umsatzes der Alkoholindustrie – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den letzten fünf Jahren. Dieser Trend wird voraussichtlich anhalten, mit einer jährlichen Wachstumsrate von weiteren sieben Prozent in den nächsten fünf Jahren.

Die Zukunft des Konsums: Cannabis schlägt Alkohol

Der Bericht „Cannabis Beats Booze“ legt nahe, dass die Kategorie Cannabis in den nächsten fünf Jahren 18 Millionen Nutzer hinzugewinnen wird, während die Alkoholindustrie voraussichtlich 2 Millionen Konsumenten verlieren wird. Dies spiegelt eine zunehmende Bevorzugung von Cannabis gegenüber Alkohol wider, insbesondere unter jüngeren Verbrauchern. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Trend zur Reduzierung des Alkoholkonsums.

Alkoholindustrie im Wandel

Trotz des wachsenden Cannabis-Marktes scheint die Alkoholindustrie kurzfristig gut aufgestellt zu sein, um sich an die veränderten Verbrauchertrends anzupassen. Mittel- und langfristig könnten jedoch bestimmte Marken vor Herausforderungen stehen. Insbesondere der Biermarkt scheint am stärksten gefährdet zu sein, da die durchschnittliche Anzahl der getrunkenen Alkoholeinheiten in Staaten mit legalem Cannabis niedriger ist.

Einfluss der Legalisierung auf den Konsum

Die Entwicklung legaler Cannabis-Märkte in verschiedenen Staaten sowie neu implementierte Gesetze in Staaten, die Cannabis kürzlich legalisiert haben, wie Minnesota und Ohio, werden voraussichtlich bis 2027 Umsätze in Höhe von 37 Milliarden Dollar generieren. Dies deutet auf eine fortschreitende Akzeptanz und Integration von Cannabis in der Gesellschaft hin.

Wahrnehmung und Akzeptanz von Cannabis

Studien und Umfragen untermauern die Annahme, dass Cannabis als weniger schädlich als Alkohol, Zigaretten und andere Tabakprodukte angesehen wird. Diese Wahrnehmung trägt wesentlich zur steigenden Akzeptanz von Cannabis bei. Darüber hinaus wird Cannabis im Vergleich zu Zigaretten, Alkohol und Opioiden als weniger süchtig machend wahrgenommen.

Marktdaten auf Staatenebene bestätigen Trends

Staatliche Marktdaten unterstreichen die Analyse von TD Cowen. In Michigan beispielsweise übertrafen die Cannabis-Umsätze im letzten Haushaltsjahr die Verkäufe von Bier, Wein und Spirituosen. Ähnliche Entwicklungen wurden in Illinois und Colorado beobachtet, wo die Einnahmen aus dem Cannabisverkauf die Einnahmen aus Alkohol und Zigaretten in einigen Fällen übertrafen.

Zukunftsperspektiven für die Cannabis-Industrie

Obwohl es Berichte über das Interesse der Alkoholindustrie am Cannabis-Markt gibt, ist es unwahrscheinlich, dass es zu bedeutenden Bewegungen in diesem Bereich kommen wird, bevor es keine signifikanten legislativen oder administrativen regulatorischen Änderungen auf Bundesebene gibt. Dennoch bleibt die Cannabis-Industrie ein dynamischer und wachsender Markt mit enormem Potenzial.

Quelle / Infos: https://www.marijuanamoment.net/marijuana-will-gain-millions-of-consumers-over-alcohol-with-sales-hitting-37-billion-by-2027-investment-bank-projects/

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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

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