Email-Aktion gegen die geplante Verschärfung des MedCanG

Der geplante Gesetzesentwurf zur Verschärfung des Gesetzes über den medizinischen Einsatz von Cannabis (MedCanG) sorgt in Deutschland für Unruhe. Zahlreiche Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte, aber auch Hanffreunde und Aktivisten äußern deutliche Kritik an den geplanten Einschränkungen. Besonders im Fokus steht das drohende Verbot der telemedizinischen Verschreibung und des Versands von Cannabisblüten über Apotheken – ein Schritt, der viele Betroffene hart treffen würde. Als Hanffreund und Blogger sehe ich diese Entwicklung mit Sorge und möchte im Folgenden sachlich darlegen, worum es geht, welche Konsequenzen drohen und warum sich eine E-Mail-Aktion an CDU- und CSU-Abgeordnete als wichtiges Signal erweist.

Hintergrund: Das MedCanG und seine geplante Verschärfung

Email-Aktion gegen die geplante Verschärfung des MedCanG
Email-Aktion gegen die geplante Verschärfung des MedCanG

Das MedCanG, also das Gesetz zur medizinischen Verwendung von Cannabis, war ursprünglich ein bedeutender Fortschritt für Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen. Es ermöglichte Ärztinnen und Ärzten, Cannabisblüten und -extrakte auf Rezept zu verschreiben – auch per Telemedizin, was insbesondere für schwerkranke Menschen ein großer Vorteil war. Die geplante Gesetzesverschärfung sieht nun jedoch massive Einschränkungen vor, die genau diesen erleichterten Zugang wieder zunichtemachen würden.

Im Kern geht es um zwei zentrale Punkte: Erstens soll die telemedizinische Verschreibung von Cannabis verboten werden. Zweitens soll der Versand von Cannabisblüten durch Online-Apotheken nicht länger erlaubt sein. Begründet wird dieser Schritt mit angeblichen Sicherheitsbedenken, doch viele sehen darin eher einen Rückschritt in eine bürokratische Vergangenheit. Gerade in einem Land, das sich Digitalisierung und moderne Gesundheitsversorgung auf die Fahnen geschrieben hat, wirkt dieser Entwurf rückwärtsgewandt.

Politischer Widerstand innerhalb der Koalition

Interessanterweise kommt der Entwurf nicht aus dem Gesundheitsministerium, das man vielleicht mit SPD-Politik in Verbindung bringen würde, sondern aus dem CDU-geführten Ressort von Ministerin Nina Warken. Die schwarz-rote Bundesregierung hat den Entwurf bereits im Kabinett beschlossen, doch innerhalb der SPD-Fraktion regt sich Widerstand. Mehrere Abgeordnete – darunter auch Mitglieder des Fraktionsvorstands – haben deutlich gemacht, dass sie dem Gesetz in dieser Form nicht zustimmen können.

Das zeigt, dass auch innerhalb der Koalition nicht alle bereit sind, diese Verschärfungen mitzutragen. Dennoch bleibt unklar, ob der politische Druck am Ende ausreichen wird, um die geplanten Änderungen zu verhindern oder zumindest abzumildern. Hier setzt die aktuelle E-Mail-Aktion an, die Hanffreunde, Patienten und Befürworter eines modernen MedCanG dazu aufruft, CDU- und CSU-Abgeordnete direkt zu kontaktieren.

Warum die geplante Änderung problematisch ist

Telemedizin-Verbot: Rückschritt statt Fortschritt

Das Verbot der telemedizinischen Verschreibung wäre ein schwerer Schlag für viele Patientinnen und Patienten. Gerade für Menschen, die aufgrund chronischer Schmerzen, Mobilitätseinschränkungen oder psychischer Belastungen Schwierigkeiten haben, regelmäßig ärztliche Praxen aufzusuchen, ist die Telemedizin eine enorme Erleichterung. Sie ermöglicht es, Rezepte sicher und effizient auszustellen, ohne dass Patientinnen und Patienten lange Wege auf sich nehmen müssen.

Ein Verbot dieser Praxis würde nicht nur die Versorgung erschweren, sondern auch ein wichtiges digitales Instrument der modernen Medizin blockieren. In Zeiten, in denen die Bundesregierung Digitalisierung im Gesundheitswesen eigentlich fördern will, wirkt dieser Schritt widersprüchlich.

Versandverbot für Cannabisblüten: Belastung für Patienten

Ebenso kritisch ist das geplante Verbot des Versandhandels mit Cannabisblüten. Viele Apotheken haben sich in den letzten Jahren auf den Versand spezialisiert und konnten dadurch eine flächendeckende Versorgung gewährleisten. Gerade in ländlichen Regionen oder für Patientinnen und Patienten mit eingeschränkter Mobilität ist der Versandhandel oft die einzige realistische Möglichkeit, regelmäßig an ihre Medizin zu gelangen.

Mit einem Versandverbot würde man diesen Menschen das Leben unnötig schwer machen. Statt Effizienz und Versorgungssicherheit drohen höhere Kosten, längere Wartezeiten und in vielen Fällen ein Rückfall in eine unzureichende medizinische Betreuung. Die geplanten Änderungen würden somit vor allem die Schwächsten treffen – jene, die auf Cannabis als Medizin angewiesen sind.


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Die E-Mail-Aktion: Bürgerbeteiligung gegen ein schlechtes Gesetz

Um auf diese drohenden Verschärfungen aufmerksam zu machen, wurde eine bundesweite E-Mail-Aktion gestartet. Ziel ist es, CDU- und CSU-Bundestagsabgeordnete mit sachlichen, aber deutlichen Argumenten zu erreichen. Jede und jeder kann teilnehmen, indem man den oder die zuständige Abgeordnete des eigenen Wahlkreises anschreibt. Der direkte Kontakt schafft eine persönliche Verbindung und ist meist wirkungsvoller als anonyme Sammelmails.

So funktioniert die Teilnahme

Teilnehmende suchen sich zunächst über eine bereitgestellte Übersicht den oder die Abgeordnete aus ihrem Bundesland heraus. Mit einem Klick öffnet sich das eigene E-Mail-Programm und eine vorbereitete Nachricht kann direkt versendet werden. Wer möchte, kann das Beispielanschreiben übernehmen oder eine persönliche E-Mail formulieren, in der man das eigene Anliegen schildert.

Besonders überzeugend sind Mails von Betroffenen selbst – also von Patientinnen und Patienten, die ihre Erfahrungen mit Cannabis als Medizin teilen und erklären, warum die geplanten Änderungen ihnen das Leben erschweren würden. Auch eine persönliche Anrede und die Angabe des Wohnorts verstärken die Wirkung, da sie zeigen, dass es sich um reale Bürgerinnen und Bürger aus dem Wahlkreis handelt.

Petition und weitere Protestaktionen

Parallel zur E-Mail-Aktion läuft auch eine Petition an den Bundestag, die sich gegen die geplante Verschärfung des MedCanG richtet. Auch wenn das erforderliche Quorum bereits erreicht wurde, lohnt es sich weiterhin, die Petition zu unterzeichnen, um ein deutliches Zeichen zu setzen. Je größer der öffentliche Druck, desto schwerer fällt es der Politik, die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger zu ignorieren.

Darüber hinaus sind lokale Initiativen und Cannabis Social Clubs (CSCs) aktiv, die ebenfalls aufklären und Aktionen koordinieren. So bietet beispielsweise der CSC Nürnberg Unterstützung für alle, die sich zusätzlich an SPD-Abgeordnete wenden möchten. Es zeigt sich: Der Protest ist breit aufgestellt – und das ist gut so.

Digitalisierung, Effizienz und Menschlichkeit – was jetzt wirklich gebraucht wird

Deutschland steht beim Thema Digitalisierung im Gesundheitswesen ohnehin nicht besonders gut da. Ein Gesetz, das digitale Verschreibungsmöglichkeiten und Versandoptionen einschränkt, passt daher überhaupt nicht in die Zeit. Statt neue Hürden aufzubauen, wäre es sinnvoll, die bestehenden Systeme zu verbessern, Abläufe zu vereinfachen und Patientinnen und Patienten mehr Wahlfreiheit zu geben.

Ein modernes MedCanG sollte sicherstellen, dass Cannabis als Medizin weiterhin leicht zugänglich bleibt – unter ärztlicher Kontrolle, aber ohne unnötige Bürokratie. Telemedizin und Versandhandel sind dabei keine Risiken, sondern Chancen. Sie ermöglichen eine sichere, kosteneffiziente und patientenfreundliche Versorgung, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird.

Fazit: Jetzt aktiv werden – für eine faire medizinische Versorgung

Die geplante Verschärfung des MedCanG wäre ein Rückschritt für die medizinische Versorgung in Deutschland. Sie gefährdet die bisher erreichten Fortschritte bei der Behandlung mit Cannabis und benachteiligt besonders jene, die ohnehin schon mit gesundheitlichen oder sozialen Herausforderungen zu kämpfen haben. Der Entwurf ist nicht nur medizinisch fragwürdig, sondern auch politisch widersprüchlich – und er steht im Gegensatz zu den Zielen einer modernen, digitalen und patientenorientierten Gesundheitsversorgung.

Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, aktiv zu werden. Jede einzelne E-Mail an eine Bundestagsabgeordnete oder einen Bundestagsabgeordneten zählt. Gemeinsam kann die Community der Hanffreunde, Patientinnen und Patienten ein klares Zeichen setzen: Für Vernunft, Fortschritt und eine humane Cannabis-Politik.

Quelle / Infos: https://hanfverband.de/email-aktion-medcang-cdu

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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

Kein Anspruch / Gewähr auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der News bzw. Pressemeldung

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