Game of Thrones Staffel 8 Episode 1 (S08E01) „Winterfell“

Endlich hat das große Warten ein Ende! Nach fast zwei Jahren Zwangspause und einem fiesen Cliffhanger hat die 8. Staffel von Game of Thrones begonnen. Aber zunächst eine Rückschau darauf, was zuletzt geschah: Cersei hat sich endgültig Jaimes Sympathie verspielt und kann ihn auch mit ihrer (vermeintlichen?) Schwangerschaft nicht halten. Nach Tyrion wurde sie auch von ihrem Zwillingsbruder verlassen, und das ganz eindrucksvoll während in Königsmund Schnee fällt. Gleichzeitig fanden zwei andere Verwandte (die von ihrem Verwandtschaftsverhältnis aber noch nichts wissen) in Form von Jon Schnee und Daenerys Targaryen zueinander. Und so ganz nebenbei riss ja auch noch der Nachtkönig mit seinem untoten Drachen die Mauer nieder.

Game of Thrones Staffel 8 Episode 1 (S08E01) „Winterfell“

Game of Thrones Staffel 8 Episode 1 (S08E01) "Winterfell"
Game of Thrones Staffel 8 Episode 1 (S08E01) „Winterfell“ bei SKY *

Sanfter Einstieg mit neuem Intro

So spektakulär die siebente Staffel endete, so gemütlich beginnt die achte. Begrüßt wird der Seher mit einem neuen Intro, das nicht nur die gefallene Mauer berücksichtigt, sondern auch an anderen Stellen mit mehr Details aufwartet, bis es mit einer Einstellung des Eisernen Throns endet. Die Folge selber beginnt dann sehr ruhig und erinnert uns zunächst einmal daran welche Figur sich eigentlich gerade wo befindet.


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Dass die Folge den Titel „Winterfell“ trägt, kommt nicht von ungefähr, denn der Großteil der Handlung spielt sich ebendort ab. Bis auf Cersei und ihre Verbündeten hat sich eigentlich so gut wie jeder im hohen Norden versammelt. So kommt es zu lang herbeigesehnten Wiedervereinigungen und sogar zu solchen, die man gar nicht mehr für möglich gehalten hat.

Wiedersehen, die Freude machen

Alle verbliebenen Starks fallen einander endlich wieder in die Arme. Während Jon und Arya vor dem Wehrholzbaum von Winterfell Schwerter vergleichen, beäugt Sansa Daenerys äußerst kritisch. Warum wird bald klar: Die Nordmänner haben Jon Schnee die Treue geschworen, nicht einer unbekannten Drachenkönigin aus dem Süden. Unruhen lassen also nicht lange auf sich warten, die unter anderem eindrucksvoll durch die junge Lyanna Mormont dargestellt werden.

Natürlich trifft Arya wieder auf den Bluthund Sandor Clegane, der ihr einerseits Vorwürfe macht und sie andererseits dafür lobt, ihn damals vermeintlich sterbend zurückgelassen zu haben. Gleich darauf darf Arya auch Gendry wieder begrüßen, eine Begegnung von der viele Fans gar nicht mehr zu träumen gewagt haben.

Auch Jaime kommt am Ende der Episode in Winterfell an und steht gleich einmal vor Bran Stark. Die Zeit reicht nicht, um Worte auszusprechen, denn schon ist die Folge auch wieder vorbei. Es bleibt trotzdem interessant, was sich die beiden wohl zu sagen haben werden.

So richtig gewöhnungsbedürftig wirken im Schnee vor allem Daenerys und ihr Gefolge. Sowohl die Dothraki, als auch die Unbefleckten oder die Drachen wirken in der Winterlandschaft fehl am Platz. Aber das ist nun eine Gefahr, der sich alle stellen müssen, auch wenn Daenerys sehr wohl von Jon verlangt, warm gehalten zu werden.

Apropos Gefahr und Winter – was machen eigentlich die Weißen Wanderer und der Nachtkönig? Nun, von denen ist in dieser Episode rein gar nicht zu sehen. Vermutlich zum letzten Mal darf der Zuseher nun durchschnaufen, bis es zum letzten großen Kampf gegen den übermächtigen Feind aus dem Norden kommt. Einzig der junge Lord Umber wird zum Untoten und bedroht Tormund und Eddison Tollett, bevor diese die lebende Leiche des jungen Mannes in Brand stecken.

Game of Thrones Staffel 8 Episode 1
Game of Thrones Staffel 8 Episode 1 bei SKY *

Dialoge – das Salz in der Game of Thrones Suppe

Tormund und Edd sind auch eines dieser Paare, die für Wortwitz sorgen. So gibt sich Edd besorgt über Tormunds blaue Augen, während dieser ihm versichert, dass die immer schon blau gewesen sind. Ähnlich erheiternd geht es wie gewohnt zwischen Varys und Tyrion her. Und auch Bronn darf in Königsmund sein lockeres Mundwerk zur Schau stellen.

Ebendort kommt Cersei gegen Euron Graufreud selbst mit ihren Worten nicht mehr länger an. Er bringt ihr die erwünschte Armee in Form der Goldenen Kompanie, einer Horde an Söldnern aus Essos, wenngleich die erhofften Elefanten nicht in der Lieferung enthalten sind. Als Dank dafür nimmt sie ihn endlich zu sich ins Bett, was nur darin endet, dass Euron danach die abgedroschene Frage „Wie war ich?“ stellt.

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Andere Graufreuds – nämlich Theon und Yara – finden mit weit weniger Worten wieder zueinander, nur um festzustellen, dass sie dennoch unterschiedliche Ziele verfolgen. Yara möchte sich die Eiseninseln zurückholen, während Theon seinem alten Freund Jon Schnee zur Hilfe eilt.

Ein interessantes Aufeinandertreffen findet auch zwischen Tyrion und Sansa statt. Die beiden eigentlich Verheirateten haben einander seit Joffreys Tod vor vier Staffeln nicht mehr gesehen. War der Beginn ihrer Ehe von Verachtung geprägt, so begegnen die Beiden einander nun mit Respekt und auf Augenhöhe. Ein erneutes Zusammenkommen als Ehepaar ist aber dennoch auszuschließen.


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Du weißt etwas, Jon Schnee.

Die wirklich brisanten Ereignisse in dieser ersten Episode ranken sich aber um Jon Schnee – pardon – Aegon Targaryen, sechster seines Namens, Beschützer des Reiches und all das. Denn dass er der rechtmäßige Thronerbe ist, erfährt Jon just in den Katakomben von Winterfell und vor den Grabmälern von Ned Stark und seiner leiblichen Mutter Lyanna Stark.

Diese neue Information ist natürlich nur schwer zu verdauen. Noch weiß Daenerys nichts von dem Verwandtschaftsverhältnis zu ihrem neuen Liebhaber, aber es ist davon auszugehen, dass sie die Neuigkeit nicht positiv aufnehmen wird. Dass Sam Jon überhaupt von dieser neuen Erkenntnis erzählt, ist erstaunlich. Nur kurz davor erfährt Sam nämlich, dass Daenerys für die Tode seines Vaters und seines Bruders verantwortlich ist. Er hätte daher allen Grund, auf das junge Liebespaar sauer zu sein.

Als sich Jon Schnee aber noch als Bastard wähnt und sein Liebesglück auslebt, da geschieht eine der vermutlich schönsten Szenen in dieser Folge. Denn ermutigt durch Daenerys besteigt Jon erstmals einen der Drachen, und zwar nicht irgendeinen, sondern Rhaegal, der ja bekanntlich nach seinem Vater benannt wurde. Zeigt er sich zunächst noch unsicher, gibt er schließlich einen so imposanten Anblick ab, dass sich die Häuser des Nordens vermutlich doch noch umstimmen lassen, Daenerys die Treue zu schwören.

Was folgt ist ein atemberaubender Flug über den schneebedeckten Norden von Westeros. Man bekommt einen wunderschönen Einblick über Winterfell von oben und die Weiten der Schneeflächen darüber hinaus. Im atemberaubenden Tempo jagen Rhaegal und Drogon mit ihren Reitern durch die Luft, bis sie die Beiden vor der beinahe kitschigen Kulisse eines Wasserfalls absetzen. Der unter dem strengen Blick der Drachen folgende Kuss zwischen Jon und Daenerys soll den Zuschauer wohl nur in Sicherheit wiegen. Denn sobald Daenerys von Jons wahrer Abstammung erfährt, hat wohl auch diese Zweisamkeit ein Ablaufdatum. Wie ihre Reaktion auf diese Erkenntnis abläuft, werden wir in der nächsten Folge erfahren.

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Autor: Brannelle Cuy

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