Hugh Grant war lange Zeit das charmante Aushängeschild romantischer Komödien. Wer erinnert sich nicht an „Notting Hill“, „Tatsächlich… Liebe“ oder „Bridget Jones“?
Wenn Hugh Grant vom Romcom-Teddy zum diabolischen Killer mutiert

Der Brite mit dem verwuschelten Haar und dem schüchternen Lächeln spielte sich durch die Herzen von Millionen. Doch Schluss mit nett – in „Heretic“ zeigt er uns seine dunkle Seite. Und die ist wirklich finster, verrückt und… erschreckend überzeugend.
In „Heretic“, einem Suspense-Schocker mit Golden-Globe®-Nominierung, schlüpft Grant in die Rolle eines sadistischen Hobbyphilosophen. Klingt harmlos? Nicht wirklich, wenn man weiß, dass sein Charakter zwei junge religiöse Frauen in ein psychologisch wie körperlich beklemmendes Katz-und-Maus-Spiel verwickelt, das irgendwo zwischen Sektenwahnsinn, Escape Room und existenzialistischer Folter liegt.
Ein Haus, zwei Opfer, ein Wahnsinniger: Das Kammerspiel des Grauens
Die Story – Oder: „Religiöse Aufklärung“ auf Grant’sche Art
Zwei junge Frauen, tief im Glauben verwurzelt und auf Missionsreise unterwegs, landen ausgerechnet im Anwesen eines Mannes, der weniger an göttliche Gnade und mehr an Nietzsche und Zynismus glaubt. Die Mission: Menschen bekehren. Das Problem: Dieser Mensch ist ein Psychopath, der sich an ihrer Frömmigkeit abarbeitet wie ein Kind am Lego-Schloss – allerdings mit einem Vorschlaghammer.
Was folgt, ist ein klaustrophobischer Horrortrip durch verwinkelte Gänge, in denen nichts so ist, wie es scheint. Das labyrinthische Haus wirkt fast wie ein eigenes Wesen – voller Fallen, Rätsel und beängstigender Symbolik. Und mittendrin: Zwei Frauen, die zwischen Flucht, Verzweiflung und philosophischer Konfrontation ums Überleben kämpfen.
Grant in Höchstform – und das Böse steht ihm verdammt gut
Was diesen Film besonders macht, ist ohne Zweifel Hugh Grant. Er spielt seinen Charakter mit einer Mischung aus Wahnsinn, Intellekt und sadistischem Spieltrieb, die man ihm kaum zugetraut hätte. Er philosophiert über Schuld, Glaube und Moral, während er seine Opfer systematisch in den Wahnsinn treibt. Das ist tief verstörend – und gleichzeitig faszinierend.
Man merkt ihm jede Sekunde an, dass er diese Rolle genießt. Vielleicht zu sehr? Wie auch immer: Es ist eine Glanzleistung, die man nicht so schnell vergisst – Grant als sinistrer Strippenzieher in einem religiösen Mindfuck der Extraklasse.
Regie-Duo mit Horror-Erfahrung: Bryan Woods & Scott Beck
Ein Name, zwei Köpfe – und jede Menge Gänsehaut
Hinter der Kamera stehen Bryan Woods und Scott Beck, die bereits bei „A Quiet Place“ das Grauen mit minimalen Mitteln inszenierten. Auch in „Heretic“ bleiben sie ihrem Stil treu: Wenig Blut, dafür psychologischer Terror, der unter die Haut geht. Man könnte sagen: Sie lassen die Zuschauer lieber im Dunkeln tappen, statt ihnen das Grauen ins Gesicht zu klatschen – was den Film umso intensiver macht.
Ein Haus wie ein Puzzle – die Architektur des Wahnsinns
Besonderes Augenmerk liegt auf dem Setting. Das Haus ist kein gewöhnlicher Drehort, sondern fast ein Charakter für sich. Türen führen ins Nichts, Wände verschieben sich, und überall lauern Spiegelungen, Symbole und Stimmen aus dem Off. Es erinnert ein bisschen an „Cube“ oder „Das Haus der geheimnisvollen Uhren“, nur auf LSD und mit mehr Theologie.
Cast & Crew – Wenn sogar Topher Grace Angst bekommt
Hugh Grant – der Anti-Held mit diabolischem Charme
Grant stiehlt definitiv allen die Show. Doch auch die restliche Besetzung liefert ab. Chloe East und Sophie Thatcher als gläubige Frauen mit Rückgrat und Tiefgang kämpfen sich glaubwürdig durch eine emotionale Achterbahnfahrt.
Topher Grace taucht ebenfalls auf – in einer Nebenrolle, die einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Man kann sagen: Wer bei „That ’70s Show“ über ihn gelacht hat, wird hier nicht einmal schmunzeln können.
Produktion mit Niveau – Hollywood mit Gruselfaktor
Produziert wurde der Film unter anderem von Jeanette Volturno, Julia Glausi und Stacey Sher – allesamt erfahrene Kräfte, die wissen, wie man Spannung auf Zelluloid bannt. Die Kombination aus großem Hollywood-Namen, cleverem Drehbuch und kammerspielartiger Inszenierung macht „Heretic“ zu einem echten Genre-Geheimtipp.
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Warum du „Heretic“ sehen solltest – auch wenn du betest
Für Fans von Suspense, Philosophie und seelischem Unwohlsein
„Heretic“ ist nichts für schwache Nerven oder Menschen mit klaustrophobischer Veranlagung. Der Film zwingt dich, dich mit existenziellen Fragen auseinanderzusetzen, während du dich gleichzeitig fragst, ob Hugh Grant gerade wirklich eine Bibel als Waffe benutzt hat (Spoiler: Hat er).
Was ihn so einzigartig macht, ist der Spagat zwischen Intellekt und Terror. Es ist kein Splatterfilm, sondern ein Denkstück mit Horror-Anstrich. Kein „Jumpscare“-Festival, sondern eine seelische Zerreißprobe mit messerscharfen Dialogen.
Horror mit Hirn – und einem Schuss britischem Wahnsinn
Wer also denkt, er hätte schon alles gesehen – denkt nochmal. „Heretic“ kombiniert psychologischen Horror mit religiöser Symbolik, existenziellen Abgründen und einem Hugh Grant, der wie eine Mischung aus Hannibal Lecter und Richard Dawkins wirkt. Ein düsteres Kammerspiel, das lange nachwirkt.
Fazit – Der Wolf im Tweed-Jackett
„Heretic“ ist ein Film, der einem langsam, aber sicher unter die Haut kriecht. Es ist kein „Popcornkino“, sondern ein fieser Mindtrip mit doppeltem Boden. Grant brilliert als zynischer Philosoph, der seinen Opfern weniger das Fleisch als vielmehr die Seele häutet.
Ein Film, der polarisiert, verstört und fasziniert. Und spätestens wenn du merkst, dass du am Ende Mitleid mit dem Bösewicht hast, weißt du: Dieser Film hat mit dir gespielt – und gewonnen.
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Autor und Bild: Film-Zeitler
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