MINISTRY Band Merch – Industrial Metal von und mit Alain „Al“ Jourgensen

Die Industrial Metal Band Ministry

Industrial Metal: MINISTRY
Industrial Metal: MINISTRY

1981 wurde die Industrial Metal Band Ministy in Chicago von Alain Jourgensen gegründet. Die Gründung erfolgte als ein reines Synthie-Pop-Projekt. Bereits Mitte der 80er Jahre änderte die Band den Sound und sie ließ Einflüsse von EBM und Industrial mit einfließen. Die Band Ministry gilt als Gründer und Vorreiter für den in den 80er Jahren entstandenen Musikstil Industrie-Metal.

Merkmale des Industrial-Metal

Die Texte beim Musikstil Industrie-Metal sind unterkühlt, sie übermitteln eine düstere Atmosphäre – siehe die Songtexte von Ministry. Der Gesang ist überwiegend elektronisch verfremdet und die Gesangslinien sind rau. Drumcomputer werden oft als Schlagzeugersatz eingesetzt und der Gitarren-Rhythmus ist hart. Der Inhalt der Songs ist ernst und dunkel, die Musik von Ministry kann mit Dark Metal oder auch Black Metal verglichen werden.

Der bekannte Industrial Metal Stil von Ministry

Ende der 80er Jahre war der bis heute bekannte Industrial Metal Stil von Ministry vollkommen ausgeprägt. Die Band verwendete zu dieser Zeit Rhythmus-Gitarren. Rund um die Band entstand ein zentrales Netzwerk aus Musikern verschiedener Bands. Ministry veröffentlichte auch Songs, die sie gemeinsam mit anderen Bands aufgenommen hatten bzw. diese Bands veröffentlichten dann das gemeinsame Werk. Die Band arbeitete im Rahmen von Nebenprojekten mit den Mitgliedern von Front 242, mit dem Dead Kennedys-Vokalisten Jello Biafra als Lard oder mit Trent Reznor zusammen. Alain Jourgensen war auch am Skinny Puppy-Album „Rabies“ beteiligt, er prägte den Stil der Songs.


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Der Bandgründer Alain Jourgensen

Alain Jourgensen viel nicht nur durch seine Band Ministry auf, sondern auch durch zahlreiche Drogenexzesse. Er wurde aufgrund seines starken Heroinkonsums sogar schon für klinisch tot erklärt, was sich allerdings immer als Irrtum erwies. Doch er hat den Ausstieg geschafft und seine Erfahrungen spiegelt er in dem zynischen Albumtitel „Dark side of the spoon“ wieder. Übersetzt heißt der Titel „Die dunkle Seite des Löffels“.

Die scharfe Kritik an die republikanische Regierung

Der Bandgründer von Ministry hat keinen Hehl daraus gemacht, dass er mit der republikanischen Regierung unter George Bush nicht einverstanden ist. In dem Ministry Referenzwerk „Psalm 69“, welches 1992 erschien, sind Originaltöne von G. Bush Senior zu hören. 2004 erschien das Album „Houses of the Molé“ in diesem sind Originaltöne von George W. Bush zu hören. Er kritisiert in seiner Musik die Politik. Alain Jourgensen hat an dem Punkvoter-Projekt teilgenommen, dieses richtete sich gegen die Bush-Regierung. Passend zu diesem Projekt brachte Ministry den Song „No W“ heraus. Der Song ist auf dem Rock Against Bush Sampler zu finden.

Ministry und ihre Konzerte

Obwohl 2006 Jourgensen das Ende der Band verkündet hatte und das Album „The Last Sucker“ das letzte Album von Ministry sein sollte, ging es zum Glück für die Fans weiter. 2008 musste die Band ein Konzert abbrechen, es war ihre Abschiedstournee, doch in Hamburg wurden die Bandmitglieder von einigen Fans mit Getränkebechern beworfen. Im gleichen Jahr griff im französischen Toulouse ein unter Drogen stehender Fan die Band mit Tränengas an, hierdurch musste das Konzert für einige Minuten unterbrochen werden, hier kam es nicht zu einem kompletten Konzertabbruch. Aufgrund der Vorfälle wurden die Sicherheitsmaßnahmen drastisch verstärkt. Zu den Konzerten von Ministry erschienen viele Fans unter dem Einfluss von Drogen. 2011 gab der Bandgründer Alain Jourgensen bekannt, dass es ein neues Album von Ministry geben wird und dieses erschien im März 2012. Der Name des bisher letzten Albums der Industrial Metal Band ist „Relapse“.

Ministry – verstorbene und aktuelle Bandmitglieder

Im Dezember 2012 verstarb das Bandmitglied Mike Scaccia (Gitarre) während eines Auftritts in Texas, er hatte vermutlich einen Herzanfall. 2007 ist der Bassist Paul Raven an einem Herzinfarkt in seinem Haus in Frankreich verstorben. Aktuell gehören zur Industrial Metal Band Al Jourgensen, Tommy Victor (Gitarre), Aaron Rossi (Schlagzeug) und John Bechdel (Keyboard).

Ministry – Adios … Putas Madres

Nach dem Regierungswechsel in den USA sah Ministry-Boss Al Jourgensen anscheinend kein Sinn mehr darin weiter Musik zu machen. Naja, Songs gegen Barack Obama dürften auch weniger Zuspruch erhalten als welche gegen George W. Bush …

Damit die Fans trotzdem nicht traurig sind erwartet uns in den nächsten zwei Jahren eine Aufarbeitung des noch vorhandenen Materials. Den Anfang machte die Live-CD „Adios… Putas Madres“, und nun folgt die gleich betitelte Doppel-DVD, die im Vergleich zu CD mit einer längeren Spielzeit und einer Dokumentation auf der zweiten DVD punkten kann.

Die Band präsentiert sich auf „Adios… Putas Madres/En Vivo?“, die aus verschiedenen Livemitschnitten der „C U LaTouR“ besteht, spielerisch absolut in Bestform, und die Songauswahl besteht überwiegend aus Songs der drei erfolgreichsten Alben „Psalm 69“, „Rio Grande Blood“ und „The Last Sucker“.

Doch so richtiges Konzertfeeling will nicht aufkommen, da einige der Songs aus Mix-Clips bestehen, und dadurch eher wie ein Videoclip wirken als ein Konzertmitschnitt. Dass dieses Gefühl aufkommt liegt auch am Sound während dieser Mix-Clips, es klingt einfach genau wie eine Studioaufnahme. Doch die Clips, die nur aus einer Location stammen entschädigen einen dafür. Die Macher haben es geschafft die einzigartige Atmosphäre eines Ministry-Konzerts einzufangen, und man merkt Fans und Band gleichermaßen an, dass sie Spaß an Granaten wie „Let’s Go“, „No W“ oder „Just One Fix“ haben. Als besonderes Schmankerl gibts am Ende noch eine vom Coveralbum „Cover It Up“ bekannte Version von Louis Armstrongs „What A Wonderful World“ inklusive Ballonregen ins Publikum.

Die Dokumentation „Adios… Putas Madres/Fuchi Requiem“ ist entgegen dem Infoblatt nicht 45 Minuten sondern nur knapp 39 Minuten lang, bietet dafür aber einen Einblick in Ministrys Proberaum auf einer Farm mitten in der texanischen Wüste und kann außerdem mit vielen interessanten Äußerungen der Bandmitglieder und der Crew aufwarten. Im Laufe der unterhaltsamen, aber leider viel zu kurzen, Dokumentation outet sich sogar Billy Gibbons von ZZ Top als Ministry-Fan!!

Fazit: Ich kann diese Doppel-DVD jedem Ministry-Fan ans Herz legen, vor allem denen, die die Abschiedstour verpasst haben. Nur warum hat man die Konzertmitschnitte und die Dokumentation nicht auf dieselbe DVD gepackt? Für insgesamt zwei Stunden Material benötigt man doch keine zwei DVDs.

Und vielen Dank Al, für eine der besten Bands aller Zeiten. Ich bin jetzt schon gespannt was der Gute in Zukunft als Labelchef und Produzent veröffentlichen wird.

Autor: El Padre

Ministry – Cover Up

Es ist schön (aber vor allem selten), wenn sich hohe Erwartungen an ein kommendes Album bewahrheiten. Mit der neuen Scheibe „Cover Up“ von Ministry bekommt ihr einen echten Partykiller geliefert.

Mit 65 Spielminuten fast randvoll ausgestattet bringen euch Ministry altbekannte Pop/Rock-Klassiker im Industrial-Gewand. Dabei müssen u.a. Songs der Bands The Rolling Stones, T-Rex, ZZ-Top, Deep Purple uvm. herhalten. Klang für mich zunächst etwas langweilig, stellte sich aber als völlig abgefahren heraus.

Ministry hat eine hervorragende Mischung aus den Originalsongs und eigenem Musikstil gefunden, wobei mich einige Stellen (z.B. in „Black Betty“) wirklich dazu gebracht haben, Tränen zu lachen. Diese Band hat an manchen Stellen eine musikalische „Kaltschnäuzigkeit“ bewiesen, wie ich das einfach nicht kenne.

Der einzige Track, der mir nicht wirklich schmecken will ist „What A Wonderful World“ (im Original von Louis Armstrong). Der zieht sich endlos hin, bis es endlich richtig abgeht und wird dann für meinen Geschmack einfach nur punkig. Absolut nicht mein Ding, kann aber nichts an meinem Gesamturteil kaputt machen.

Der Sound ist wieder einmal einwandfrei und bewegt sich im altbewährten Stil der Vorgänger-Scheiben. Nicht nur den Fans von Ministry kann ich einen Blindkauf mit reinem Gewissen empfehlen, auch allen anderen sei dieses Cover-Album wärmstens ans Herz gelegt. Schon aus Prinzip: Falls man mal einen Ministry – Fan im Haus hat.

Fazit: Sauuuuuuuuu – Geil !

Anspieltipps: “Under My Thumb”, “Black Betty” und “Lay Lady Lay”

Autor: Der General

Weitere Industrial- / Elektrobands

The 69 Eyes

The 69 Eyes gründeten sich 1990 in Finnland, genauer gesagt in der Hauptstadt Helsinki als Sleaze- und Garage-Rock Band. Schon damals fanden sich in der Musik von The 69 Eyes Einflüsse aus Metal und Gothic Rock.

Die Band setzt sich wie folgt zusammen:
Jyrki Pekka Emil Linnankivi, genannt Jyrki 69: Gesang
Arto Ojajärvi, genannt Archzie: Peitsche und Bass
Pasi Moilanen, geannt Bazie: Gitarre
Timo Mikko Pitkänen, genant Timo-Timo: Gitarre
Jussi Heikki Tapio Vuori, geannt Jussi 69: Schlagzeug
Von 1989 bis 1991 saß Lotto am Schlagzeug.

Ihr Debütalbum Bump’n’Grind veröffentlichten The 69 Eyes im Jahr 1992 bei dem finnischen
Underground-Label „Gaga Goodies“, dass durch Auftritte in diversen lokalen Clubs auf sie aufmerksam wurde. Es folgten drei weitere Alben beim Label „Gaga Goodies“, Motor City Resurrection, Savage Garden und Wrap Your Troubles in Dreams.

Das erste Album der Band, dass international veröffentlicht wurde, war Wasting The Dawn im jahr 1999. Es erschien unter dem neuen Label Roadrunner Records bei dem The 69 Eyes unter Vertrag gingen. Die gleichnamige Singleauskopplung wurde ein Hit in Finnland und stieg bis auf Platz 5 der finnischen Singlecharts. Ville Valo, der Sänger der erfolgreichen Band HIM lieferte hierfür den Backgroundgesang.

Das erste Album von The 69 Eyes, dass mit Gold ausgezeichnet wurde war Blessed Be, dass im Frühjahr 2000 erschien. Es wurde von Johnny Lee Michaels produziert und war das erste Album, mit dem die Band auch Erfolge in Deutschland feiern konnte.

Brandon Lee, Gothic Girl, The Chair und Stolen Season waren die Singleauskopplungen aus diesem Album.

Im August 2000 starteten The 69 Eyes ihre erste Europa Tour zusammen mir der norwegischen Band Zeromancer. The 69 Eyes spielten auf der Tournee zum ersten mal auch in Deutschland, unter anderem auf dem bekannten M'era Luna Festival. Im Mai 2001 ging die Band dann mit Paradise Lost auf Tour.

Im Februar 2002 erschien Dance d'Amour als erste Singleauskopplung aus dem neuen Album Paris Kills. Die Single Dance d'Amour erreichte erstmals Platz 1 der finnischen Charts und hielt sich dort auch für fünf Wochen. Dies wurde der bisher größte Erfolg der Band in Finnland imd auch das Album stieg sofort auf Platz 1 der Album Charts ein und erreichte bald Gold-Status.

Beim Wave-Gotik-Treffen in Leipzig spielten The 69 Eyes im Frühjahr 2003. Die dritte Single aus dem Album Paris Kills, Crashing High erschien im September 2003 und Ende des Jahres wurde auch noch eine Best-of-Compilation mit dem Namen Framed in Blood – The very blessed of the 69 Eyes und die DVD Helsinki Vampires veröffentlicht.

Im Jahr 2004 wechselte die Band zum Plattenlabel Virgin Records, wo auch im Herbst des selben Jahres das Album Devils erschien. Auch Devils erreichte wie schon zuvor Paris Kills Platz 1 der finnischen Album-Charts und wurde mit Gold ausgezeichnet.

Die erste Singleauskopplunh war Lost Boys, dessen Video auch erstmals außerhalb von alternativen Fernsehprogrammen zu sehen war. Das Video wurde mir Hilfe von Bam Margera gedreht und stellte eine Hommage an den Film Lost Boys dar.

In den nächsten Jahren waren The 69 Eyes fast durchgehend auf Tour. Im Jahr 2006 tourten sie erstmals auch durch die USA, wo sie auch in der NBC-Show von Carson Daly auftraten.

Ebenfalls auf Platz 1 in Finnland ging das im März 2007 veröffentlichte Album Angels.
Im August 2009 erschien Back in Blood, dass auch in Deutschland bis auf Platz 32 der Charts stieg.

Das neueste Album der 69 Eyes, dass Ende 2012 erschien, ist das Album X. X ist nach der römischen Zahl für 10 benannt, da es das 10. Studioalbum der Band ist.

In diesem Jahr sind The 69 Eyes auf großer Europa Tour, die ersten Shows starten ab dem 26. Januar in Köln.

Gothminister

Die Geschichte der Band Gothminister startet 1999 in Norwegen. Ursprünglich startete Gothminister als Soloprojekt. Doch nach und nach trafen immer mehr Bandmitglieder hinzu, sodass mittlerweile eine vollkommene Band entstanden ist. Gegründet wurde die Gothic-Metalband 1999 von Bjorn Alexander Brem in Norwegen. Dieser erreichte bereits in den 90ern durch Disco Judas und Conceptor Bekanntheit. Im normalen Leben ist Bjorn Alexander Brehm Rechtsanwalt in Oslo. In seiner Kunstfigur „Gothminister“ geht Brehm vollkommen auf und trat in Norwegen bereits beim Wrestling als Devil´s advocate auf. Seit dem Brehm im Jahre 2003 sein Debütalbum „Gothic Electronic Anthems“ hat er die Zuhörer in seinen Bann gezogen und mit düsteren Gothic-Klängen in seinen Bann gezogen. Düstere Klänge, tiefe Leadvocals, Industrial-Metal und Electro sind im Laufe der Zeit zu seinem Markenzeichen geworden.

Eingängige Texte treffen auf Metalriffs, düstere Kläge werden mit himlichen Chören kombiniert – Gothminister experimentiert stets und hat damit bis jetzt immer den Geschmack der Fans getroffen. All dies hielt Gothminister auf dem zweiten Album „Empire of Dark Salvation“ fest. Titel wie „Dark Salvation“, „Wish“, „Monsters“ oder „Angel“ haben sich in den Köpfen der Zuhörer eingeprägt und sind nahezu Aushängeschild der Band Gothminiter geworden. In seinen Songs singt Brehm meist über Verdammnis, dunkle Mächte, grausame Faszination für den Tod, Erlösung von der Dunkelheit, brennende Liebe und Sünde. Zu den vergleichsweise ernsten Themen gesellt sich etwas schwarzer Humor und schon ist ein typischer Gothminister-Song fertig. Durch diese Art der Musik und das unvergessliche Äußere von Gothminister feiern sie zahlreiche Erfolge.

2008 erschien das dritte Album „Happiness in Darkness“. Die Songs auf diesem Album lassen erkennen, dass Brehm überlegt, sich umzuorientieren. Ausflüge in Metal, Rock und Alternative lassen dies zumindest vermuten. Im Anschluss an das dritte Album wurdenn Gerüchte laut, Brehm würde Gothminister verlassen. Tatsächlich dachte der Sänger und Bassist der Band über einen Ausstieg nach. Doch Ende des Jahres 2008 verwarf Brehm diese Gedanken zum Glück wieder.

Nach einer Schaffenspause kehre Gothminister im Frühjahr 2011 mit einem neuen Album zurück und spielte Konzerte auf den großen Festivals der Gothic-Szene, wie beispielsweise dem M’era Luna und dem WGT. Die Bühnenshow und die Songs des neuen Albums „Anima Inferna“ reißen die Festivalgänger mit und verschaffen Gothminister eine unvergessliche Festivalsaison. Die Titel auf „Anima Inferna“ überzeugen mit typischer Gothminister-Manier – Metal-Riffs gehen Hand in Hand mit unerbittlichen Electro-Sequenzen. Tracks wie „Juggernhaut, „Liar“ oder „Stonehenge“ spiegeln dies gut wieder. Auch musikalisch Ausflüge in Richtung Black-Metal sind auf diesem Album zu hören.

Im Jahr 2011 gingen Gothminister außerdem wieder auf Tour. Dort wurde nicht nur das neue Album vorgestellt, sondern Songs von den nunmehr vier Studioalben gespielt. Die Bühnenshow war sehr eindrucksvoll und wird sich in den Köpfen der Fans wohl eingebrannt haben. Die Kombination von düsteren Texten, harten Metal-Riffs und den Horror-Effekten, die bei keiner Gothminister-Show fehlen dürfen, machen das Besondere aus, was die Fans so lieben und Gothminister einen unverkennbaren Platz in der Gothic-Szene verschaffen. Hinzu kommt das düstere Auftreten des Bandleaders Bjorn Alexander Brehm. Die Haut ist weiß geschminkt, die Augen tief schwarz umrandet – Menschen, denen die Gothic-Szene fremd ist, erschrecken nicht selten, wenn Brehm in voller Montur über die Straße geht.

Als Sänger und Bassist steht Brehm zwar meist im Vordergrund, doch ohne seine Bandkollegen hätte er derart große Erfolge wohl nie feiern können. Björn Aadland, auch bekannt unter dem Namen „Machine“ ist an der Gitarre für die harten Riffs verantwortlich, Chris Dead sorgt für die passenden Klänge vom Schlagzeug und Halfface/Android spielen die passenden Töne auf dem Keyboard. Nur so kann der einzigartige Sound zustandekommen, der Gothminister so unvergesslich macht.

Hanzel und Gretyl

Eine Band schreibt Geschichte. Hanzel und Gretyl feiern in diesem Jahr ihr 20. Jubiläum. Doch wer diese wirklich mysteriöse Band ist und wie es dazu kam wird der nachfolgende Text aufzeigen.

Die Biografie

Bei Hanzel und Gretyl handelt es sich um eine US-amerikanische Metalband, welche 1993 von Kaizer von Loopy und Vas Kellas, welche unter anderem zuvor bei Bands wie Cycle Sluts from Hell gesungen hatte, in New York gegründet wurde. Sie beschlossen beide ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen und benannten dieses nach dem bekannten Märchen Hänsel und Gretel. Sinn der Sache war es, die Handlung des Märchens in die Zukunft zu versetzen, dabei sollte jede Veröffentlichung einen Teil des Märchens darstellen. So nahmen die beiden Mitglieder die Rollen der beiden Protagonisten ein.

Nachdem sie 1994 ihr Demo Kindermusik veröffentlichten, erschien kurz darauf ein Lied auf der Kompilation COP International Chaos. Nur auf Grund dieses Liedes wurde das Plattenlabel Energy Records auf das Duo aufmerksam und nahmen sie im Jahr 1995 unter Vertrag. Im selben Jahr erschien dann auch ihr erstes Album „Ausgeflippt.“ In den folgenden Jahren bis heute folgten dann noch fünf weitere, unter anderem „2012: Zwanzig Zwölf“. Der Bassist Ginger Bread und der Schlagzeuger Pat 5000 wurden zusätzlich für die Livekonzerte engagiert. In dieser Konstellation trat die Band von 1995 bis 1996 als Vorband für Maeilyn Manson auf. 1997 erschien das zweite Album der Band unter dem Namen „Transmissions from Uranus“. Daraufhin ging die Band eigens auf Tour, spielt aber dennoch auch mit größeren Musikern wie, Prong, Slipknot, Rammstein oder Rob Halfords.

Einen größeren Erfolg konnte die Band durch ihren Song „9D Galactic Center“ einholen. Dieser erschien 1997 auf dem Soundtrack des Films „Mortal Kombat 2 – Annihilation“, wodurch ein Liveauftritt bei den MTV Video Music Awards im selben Jahr erfolgte. Durch diesen machte sich die Gruppe einem größeren Publikum bekannt. Man sollte denken, dass dem großen Durchbruch nichts mehr im Wege stand, aber im weiteren Verlauf der Geschichte konnte die Band ihren Erfolg nicht weiter ausbauen. Schuld daran war ihr Label Energy Records, da dieses den Betrieb einstellen musste, die Band allerdings nicht frei gaben. Erst als sich 2002 das Label ganz auflösen musste, war die Gruppe frei, das heißt im Umkehrschluss fünf Jahre konnten Hanzel und Gretyl nichts Weiteres veröffentlichen. Jedoch fanden sie mit Metropolis Records schnell ein neues Label und im selben Jahr erschien das neue Album Über Alles. Auch die Livebestzung wurde ausgetauscht und bestand nun nicht mehr auch Ginger Bread und Pat 5000, sondern auch Anna K., von Drain STH, sowie Jon Osterman, von Into Darkness. Nachdem die Band, nach Veröffentlichung ihres neuen Albums, im Vorprogramm von Ministry auftrat, nahmen sie deren Schlagzeuger Mark Barker gleich mit in ihre Band auf. Ihr Erfolg ging weiter, erst im letzten November veröffentlichten sie ein neues Album Born to be Heiled. Die Tour folgt in diese Jahr und macht auch in den vier deutschen Städten, Berlin, München, Hamburg und Rostock halt.

Die Stilrichtung

Zu Gründungszeiten Hanzel und Gretyls vermischten sich Elemente aus dem Industrial Rock mit Breakbeat- und Drum-and-Bass-Rhythmen. 2003 und somit mit dem Album „Über alles“ wurde der Musik der Band deutlich mehr Metalelement hinzugefügt, wodurch der Rest in den Hintergrund fiel.

Heute lässt sich der Stil als eine Mischung aus Alternative Metal, Industrial Metal und Einflüssen der Neuen Deutschen Härte bezeichnen. Oft benutzt die Band auch Teile auch politischen Reden, aber auch Ausschnitte aus Liedern von Kraftwerk. Damit geht auch die Verwendung deutscher Wörter in ihren Texten einher. Oft benuten sie auch Symboliken der deutschen Geschichte, wodurch sie, nicht zu letzt eine Parodie totalitärer Regime erzielten und durch ihre Provokation mit der Nazisymbolik mit ihrer Musik nun zwischen Zynismus und Satire bewegen. Dabei besteht die Band selbst darauf, nicht alles ernst zu nehmen. Sie sind nämlich gar nicht für die Verherrlichung dieser Zeit, sondern wollen im eigentlichen Sinnen die Menschheit zum Denken anregen.

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Autor: Mister Try

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