Am Mittwoch, dem dritten Tag meiner Wanderwoche und Test des Hofer LandBus im Frankenwald lief ich den Röhrensteig (Rundwanderweg) im Höllental.
Röhrensteig US 11 (Höllental)
Wir unternehmen eine Wanderung entlang beider Ufer des Naturschutzgebiets Selbitz und lernen dabei die Sehenswürdigkeiten, Pflanzen und Tiere dieses Gebiets kennen. Während der Wanderung berühren wir jeweils die drei Erlebnispfade und wandern auf den Röhren, die einst zur Holzschleiferei und heute zum Kraftwerk führten.
Auf einem Röhrensteig am rechten Ufer laufen wir auf 1,60 m hohen Röhren, auf denen das Wasser auf einer Länge von 1855 m und einem Gefälle von 37,4 m vom Wehr zum Wasserturm und dann zum Kraftwerk fließt. Wir besuchen auch die Stelle des Hirsch-Blick, wo man einen Hirschen beobachten kann, der zum Sprung bereit ist.
Am Jungfernsteg vorbei erreichen wir das 1885/86 von Anton Wiede erbaute Kraftwerk. Wir laufen durch das Höllental, begleitet vom Rauschen der Selbitz, und begegnen bizarren Felsformationen.
Wir besuchen auch die vormalige Hubertusquelle, den Luftkurort Hölle und die Stätte des ehemaligen Höller Bahnhofes. Unser Wanderweg endet am Damm, den eine Fischtreppe umgibt.
Eine ausführliche Beschreibung findest Du hier: https://www.frankenwald-tourismus.de/detail/id=6087f52e0d7ea872058c7946
Der Röhrensteig führt uns über die Röhren zum Wasserturm und Kraftwerk durch das Naturschutzgebiet Höllental.
Auf den schattigen, naturbelassenen Pfaden lässt es sich angenehm durch das Höllental laufen.
Das Wasser vom Damm / Wehr wird von hier aus zum Wasserturm geführt.
Der Rundwanderweg führt fast durchgehend an der wildromantischen Selbitz vorbei.
An manchen Stellen sieht man sogar die Oberfläche der Röhren.
Der Weg führt uns auf langezogenem Weg leicht bergan …
Der Röhrensteig führt uns vorbei an bizarren Felsformationen.
Auf dem Röhrensteig können wir schöne Ausblicke in das Höllental genießen.
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Auf steinigen Naturtreppchen geht es dann auch mal einige Meter bergauf …
Hier sieht man den Teil einer Röhre und eine Tafel informiert über die Rohrleitungen.
Vom Wasserturm aus läuft das Wasser zum Wasserkraftwerk. Vom Wasserkraftwerk aus kann man an manchen Tagen eine Wasserfontände beobachten.
Der Röhrensteig führt vorbei am 1886 erbauten Jungfernsteg.
Der Jungfernsteg ist eine Holzbrücke mit einem Pavillion, die über die Selbitz auf die andere Seite des Höllentals führt. Wer möchte kann hier eine Rast einlegen.
Wieder passieren wir Bizarre Felsformationen und erreichen schon bald Blechschmidtenhammer.
Von Blechschmidtenhammer aus führt uns der Rundweg vorbei am „Blick zum Hirschsprung“.
Der Weg führt uns auf dem befestigten Schotterweg zurück in den Ort Hölle und somit zu unserem Ausgangspunkt Wanderparkplatz Höllental.
Vorher laufen wir aber noch an der Teufelsbrücke vorbei. Auch hier können wir auf oder an der Brücke kurz innehalten und dem Rauschen der wildromantischen Selbitz lauschen.
Hier noch ein paar Daten zum Röhrensteig US 11
Röhrensteig US 11 (HÖLLENTAL)
Dauer der Wanderung: 01:25 Stunden
Länge der Wanderstrecke: 7,6 km
Durchnittsgeschwindigkeit: 5,4 km/h
Höhenmeter Aufstieg: 90 m
Höhenmeter Abstieg: 80 m
Die Wanderung findest Du auch bei komoot …
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Die Sage zum Röhrensteig US 11
Es war ein kalter, nebliger Herbsttag, als ich mich auf den Weg machte, um den Röhrensteig im Frankenwald zu wandern. Ich hatte von diesem Pfad gehört, der sich durch das tiefe, dunkle Höllental schlängelt und für seine atemberaubenden Ausblicke auf die umliegenden Berge bekannt ist.
Ich hatte mich gut vorbereitet, mit meinem Rucksack voller Proviant und meinem Kompass, falls ich mich verirren sollte. Der Pfad war schmal und von dichtem Wald umgeben, sodass ich das Gefühl hatte, vollkommen allein zu sein.
Ich hatte mich kaum eine Stunde auf dem Weg befunden, als ich ein merkwürdiges Gefühl hatte. Es war, als würde mich jemand beobachten, obwohl ich niemanden sehen konnte. Ich beschleunigte mein Tempo und versuchte, dieses unbehagliche Gefühl abzuschütteln.
Doch je weiter ich ging, desto beklemmender wurde es. Die Bäume schienen dichter zusammenzurücken und der Nebel wurde immer undurchdringlicher. Ich hatte das Gefühl, als würde ich mich in einem Labyrinth befinden, das mich immer tiefer in seine dunklen Tiefen zog.
Plötzlich hörte ich ein Geräusch hinter mir und drehte mich schnell um. Doch da war niemand. Ich beschloss, eine Pause zu machen und meine Karte zu überprüfen, um sicherzustellen, dass ich auf dem richtigen Weg war.
Als ich die Karte aus meinem Rucksack holte, bemerkte ich, dass sie sich verändert hatte. Die Linien, die den Pfad markierten, schienen sich zu verziehen und zu verschieben, als wären sie lebendig. Ich versuchte, mich zu orientieren, doch es war, als würde sich der Wald um mich herum immer weiter verdrehen und verzerren.
Ich beschloss, umzukehren und zurück zum Ausgangspunkt zu gehen, doch als ich mich umdrehte, bemerkte ich, dass der Pfad hinter mir verschwunden war. Stattdessen sah ich nur noch dichten Nebel und gnarzige Bäume.
Ich begann, panisch zu werden und rannte los, in der Hoffnung, irgendwo eine Lücke im Wald zu finden oder auf einen anderen Wanderweg zu stoßen. Doch je schneller ich lief, desto verwirrender wurde es. Der Wald schien sich um mich herum zu bewegen und zu verändern, als würde er mich absichtlich verwirren und verloren gehen lassen.
Ich hatte das Gefühl, als würde ich Stunden laufen, ohne auch nur einen Schritt voranzukommen. Meine Kehle war trocken und meine Beine schmerzten, doch ich konnte nicht aufhören zu laufen. Ich hatte das Gefühl, als würde mich etwas jagen, etwas Dunkles und Böses, das tief in den Schatten des Waldes lauerte.
Schließlich, als ich glaubte, dass ich es nicht mehr aushalten würde, sah ich einen Lichtstrahl durch den Nebel brechen. Ich lief darauf zu und stolperte schließlich aus dem Wald heraus, völlig erschöpft und von Angst erfüllt.
Ich blickte zurück auf den Wald und konnte kaum glauben, was ich gerade erlebt hatte. Es war, als wäre ich in eine andere Welt geraten, in eine Welt voller unheimlicher Kreaturen und dunkler Mächte. Ich wusste, dass ich nie wieder zurückkehren würde in den Frankenwald, denn ich hatte genug von den gruseligen Geheimnissen, die dort verborgen lagen.
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Autor: Michael Färber und Paul-Janer Garten