Mit „Züri Can“ setzt die Stadt Zürich Maßstäbe in der europäischen Cannabisregulierung. Während in vielen Ländern noch diskutiert, gezögert oder blockiert wird, liefert die Schweiz konkrete Daten, reale Erfahrungen und belastbare Erkenntnisse.
Züri Can: Europas größtes Cannabis-Pilotprojekt wird verlängert

Das Cannabis-Pilotprojekt Züri Can wurde aufgrund der positiven Ergebnisse bis 2028 verlängert und zugleich deutlich ausgeweitet. Für die internationale Debatte, insbesondere auch für Deutschland, ist das von enormer Bedeutung.
Meldung: Was ist bei Züri Can passiert?
Die Stadt Zürich hat offiziell entschieden, das Cannabis-Pilotprojekt „Züri Can“ bis zum Jahr 2028 zu verlängern. Gleichzeitig wird die Zahl der teilnehmenden Personen erhöht. Bisher nahmen rund 2.100 Menschen teil, künftig sollen es etwa 3.000 sein. Ziel bleibt es, den kontrollierten Verkauf von Cannabis unter wissenschaftlicher Begleitung zu erforschen.
Faktenbox: Züri Can in Zahlen
- Start des Projekts: 2023
- Verlängerung: bis 2028
- Teilnehmer bisher: über 2.000
- Geplante Teilnehmerzahl: ca. 3.000
- Legaler Kaufanteil: über 90 Prozent
Züri Can gilt als größtes Cannabis-Pilotprojekt Europas. Es ist Teil einer nationalen Strategie der Schweiz, kontrollierte Modelle jenseits der Prohibition wissenschaftlich zu testen. Grundlage dafür ist eine Gesetzesänderung im schweizerischen Betäubungsmittelgesetz, die seit Mai 2021 sogenannte wissenschaftliche Pilotversuche erlaubt.
Bedeutung: Warum ist Züri Can so relevant?
Die Relevanz von Züri Can geht weit über Zürich hinaus. Erstmals wird in großem Maßstab untersucht, wie sich ein regulierter Verkauf von Cannabis auf den Schwarzmarkt, die öffentliche Gesundheit und die Sicherheit auswirkt. Anders als theoretische Konzepte oder politische Absichtserklärungen liefern diese Projekte reale Daten.
Besonders bemerkenswert ist, dass über 90 Prozent der Teilnehmer ihr Cannabis mittlerweile legal beziehen. Das zeigt sehr deutlich, dass Konsumenten bereit sind, den illegalen Markt zu verlassen, wenn legale Angebote erreichbar, qualitativ hochwertig und preislich fair sind.
Regulierung statt Verbot
Züri Can zeigt, dass Regulierung kein abstrakter Begriff ist, sondern konkret funktionieren kann. Die Produkte stammen aus kontrolliertem Anbau, werden laborgeprüft und enthalten klare Angaben zu THC- und CBD-Gehalt. Damit werden Risiken reduziert, die im illegalen Markt allgegenwärtig sind.
Gleichzeitig erlaubt das Projekt eine gezielte Präventionsarbeit. Käufer werden beraten, erhalten Informationsmaterial und können bei Bedarf auf Unterstützungsangebote zugreifen. Diese direkte Kommunikation ist im Schwarzmarkt unmöglich.
Wie funktioniert das Cannabis-Pilotprojekt Züri Can?
Züri Can ist kein frei zugänglicher Verkauf für alle, sondern ein wissenschaftlich kontrolliertes Projekt. Teilnehmen dürfen ausschließlich volljährige Personen mit Wohnsitz in der Stadt Zürich, die bereits vor Projektbeginn Cannabis konsumiert haben.
Teilnahmebedingungen im Überblick
- Mindestalter: 18 Jahre
- Wohnsitz: Stadt Zürich
- Bereits bestehender Konsum
- Bereitschaft zur Studienteilnahme
Die Teilnehmer verpflichten sich, regelmäßig Fragebögen auszufüllen und an Gesundheitschecks teilzunehmen. Erfasst werden unter anderem Konsumverhalten, psychische und körperliche Gesundheit, soziale Situation und Lebensumstände.
Faktenbox: Ziele von Züri Can
- Reduktion des illegalen Marktes
- Verbesserung des Gesundheitsschutzes
- Jugendschutz durch kontrollierte Abgabe
- Wissenschaftliche Datengrundlage für Gesetzgebung
Erste Ergebnisse: Warum Zürich das Projekt ausweitet
Nach rund einem Jahr Projektlaufzeit liegen erste belastbare Ergebnisse vor. Sie sprechen eine klare Sprache. Der legale Bezug von Cannabis wird von der überwältigenden Mehrheit der Teilnehmer genutzt. Das belegt eindrucksvoll, dass regulierte Modelle funktionieren können.
Die Stadt Zürich hat auf diese Entwicklung reagiert und beschlossen, das Projekt nicht nur zu verlängern, sondern auch auszubauen. Insbesondere sollen künftig mehr Frauen und Gelegenheitskonsumenten in die Studie integriert werden, da diese Gruppen bisher in der Forschung unterrepräsentiert sind.
Schwarzmarkt verliert an Bedeutung
Der Schwarzmarkt wird oft als unvermeidlich dargestellt. Züri Can widerlegt diese These. Wenn legale Angebote vorhanden sind, verlieren illegale Strukturen spürbar an Bedeutung. Das hat direkte Auswirkungen auf organisierte Kriminalität und öffentliche Sicherheit.
Für Kommunen bedeutet das auch eine Entlastung von Polizei und Justiz. Ressourcen können gezielter eingesetzt werden, statt Konsumenten zu kriminalisieren.
Einordnung: Für wen ist Züri Can besonders wichtig?
Züri Can ist relevant für Politik, Gesundheitswesen, Wissenschaft und Gesellschaft gleichermaßen. Für Entscheidungsträger bietet das Projekt konkrete Handlungshilfen. Für medizinische Fachkreise liefert es wertvolle Daten zu Konsummustern und Risiken. Und für Konsumenten zeigt es, dass ein verantwortungsvoller Umgang möglich ist.
Besonders interessant ist das Projekt für Länder, die sich derzeit in einem regulatorischen Übergang befinden. Deutschland gehört eindeutig dazu.
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Aus deutscher Sicht bedeutet das: dringend von der Schweiz lernen
Aus deutscher Sicht ist Züri Can ein Lehrstück. Deutschland hat mit der Teil-Legalisierung zwar einen wichtigen Schritt gemacht, verweigert sich aber weiterhin echten Pilotprojekten für Cannabis-Fachgeschäfte. Statt praxisnaher Experimente dominieren rechtliche Bedenken und politische Blockaden.
Dabei zeigt Zürich sehr deutlich, dass genau diese Pilotprojekte notwendig sind, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Ohne reale Daten bleibt jede Debatte theoretisch, ideologisch und letztlich wirkungslos.
Deutschland müsste sofort mit Pilotprojekten für Cannabisgeschäfte beginnen. Nicht irgendwann, nicht nach weiteren Prüfungen, sondern jetzt. Jeder weitere Monat Verzögerung stärkt den Schwarzmarkt und untergräbt den eigenen Legalisierungsanspruch.
Faktenbox: Deutschland im Vergleich
- Kein legaler Verkauf in Fachgeschäften
- Weiterhin dominanter Schwarzmarkt
- Kaum belastbare Konsumdaten
- Hoher politischer Widerstand
Meine Einordnung: Warum Pilotprojekte eingeklagt werden müssen
Die Konsequenzen sind klar. Wenn politische Blockaden den Weg versperren, müssen Pilotprojekte für Cannabis-Fachgeschäfte notfalls eingeklagt werden. Kommunen, Anbieter und Interessenverbände haben gute Argumente auf ihrer Seite, wenn gleichzeitig in der Schweiz erfolgreiche Modelle existieren.
Ein Umdenken bei konservativen Politikern hätte längst eintreten müssen. Die Daten liegen auf dem Tisch. Züri Can zeigt, dass Regulierung funktioniert, ohne gesellschaftliche Schäden zu verursachen. Wer diese Realität weiterhin ignoriert, handelt nicht vorsichtig, sondern verantwortungslos.
Offene Fragen und Ausblick
Natürlich bleiben Fragen offen. Wie skalierbar sind diese Modelle? Wie entwickeln sich Konsummengen langfristig? Welche rechtlichen Rahmenbedingungen sind optimal? Genau deshalb sind Pilotprojekte wie Züri Can so wichtig. Sie liefern Antworten statt Vermutungen.
Die Schweiz geht diesen Weg konsequent weiter. Deutschland hingegen riskiert, erneut den Anschluss zu verlieren.
Fazit: Züri Can als Blaupause für Europa
Züri Can ist mehr als ein lokales Experiment. Es ist eine Blaupause für eine moderne, vernunftbasierte Cannabisregulierung. Die Verlängerung bis 2028 ist ein starkes Signal, weit über die Landesgrenzen hinaus.
Wer über Cannabis spricht, kommt an Zürich nicht mehr vorbei. Für Deutschland sollte klar sein: Lernen, adaptieren, umsetzen. Alles andere ist politisches Zaudern auf Kosten von Gesundheit, Sicherheit und Glaubwürdigkeit.
Kurz-Zusammenfassung
Das Cannabis-Pilotprojekt Züri Can wird bis 2028 verlängert und ausgeweitet. Über 90 Prozent der Teilnehmer kaufen ihr Cannabis legal. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Regulierung den Schwarzmarkt verdrängen kann. Für Deutschland liefert Zürich damit ein starkes Argument für eigene Pilotprojekte und einen schnellen Ausbau legaler Cannabis-Fachgeschäfte.
Quellen / Infos: https://www.reddit.com/r/hanf/comments/1phbich/schweiz_das_erfolgreiche_cannabispilotprojekt/
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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
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