Kolumbiens Präsident fordert Trump zur Legalisierung von Cannabisexporten auf

Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro hat den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump öffentlich dazu aufgefordert, den Export von Cannabis zu legalisieren – und zwar genauso wie den Export anderer Güter.

Ein ungewöhnlicher diplomatischer Appell

Kolumbiens Präsident fordert Trump zur Legalisierung von Cannabisexporten auf
Kolumbiens Präsident fordert Trump zur Legalisierung von Cannabisexporten auf

Diese Äußerung fiel vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen beiden Politikern, ausgelöst durch US-Militärschläge gegen mutmaßliche Drogentransporte auf See. Petro, der seit Jahren eine Reform der internationalen Drogenpolitik fordert, sieht in Cannabis eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Chance, insbesondere für Länder wie Kolumbien, die historisch stark vom Drogenkrieg betroffen sind.

Petro argumentierte, dass eine Legalisierung des internationalen Cannabis-Handels nicht nur wirtschaftliche Vorteile für Produzentenländer bringen, sondern auch die internationale Kriminalität eindämmen könnte. Statt repressiver Maßnahmen gegen den Drogenanbau brauche es legale Märkte, die transparent, kontrolliert und sicher gestaltet seien.

Die Position der USA: Zwischen Politik und Ideologie

Donald Trump reagierte bislang nicht öffentlich auf Petros Vorschlag. Während seiner Amtszeit hatte Trump mehrfach eine harte Linie gegenüber Drogenpolitik betont, auch wenn er gleichzeitig betonte, dass einzelne Bundesstaaten eigene Wege in der Cannabisfrage gehen dürften. Dennoch war die US-Bundespolitik weiterhin geprägt von restriktiven Gesetzen, die Cannabis auf Bundesebene als illegale Substanz einstufen.

Das politische Klima in den USA bleibt in dieser Hinsicht widersprüchlich: Einerseits legalisieren immer mehr Bundesstaaten Cannabis für medizinische oder Freizeitnutzung, andererseits steht die Bundesregierung einer umfassenden Reform weiterhin skeptisch gegenüber. Petros Forderung trifft also auf ein Land, das sich mitten im Übergang von einer jahrzehntelangen Repressionspolitik hin zu einer stärker regulierten und wirtschaftlich orientierten Cannabispolitik befindet.

39 Generalstaatsanwälte fordern neues Vorgehen gegen THC-Produkte

Parallel dazu hat eine parteiübergreifende Koalition von 39 Generalstaatsanwälten aus US-Bundesstaaten und Territorien den Kongress aufgefordert, „intoxikierende THC-Produkte vom Markt zu nehmen“. Sie argumentieren, dass sogenannte „nicht berauschende Hanfprodukte“ zunehmend missbraucht würden, um synthetische oder halbsynthetische THC-Verbindungen zu erzeugen – Produkte, die Erwachsene berauschen und angeblich auch Kinder gefährden könnten.

Diese Position stößt auf heftige Kritik aus der Cannabis-Community und von Industrievertretern, die betonen, dass Regulierung und Aufklärung weit sinnvoller seien als ein erneutes Verbot. Tatsächlich hat der legale Hanfmarkt nach der Farm Bill von 2018 enorm zur wirtschaftlichen Entwicklung in ländlichen Gebieten beigetragen. Ein Rückschritt in der Gesetzgebung könnte unzählige kleine Betriebe gefährden, die in diesem Bereich tätig sind.

New Jersey: Neue Cannabis-Regeln in Aussicht

In New Jersey hat die demokratische Gouverneurskandidatin Mikie Sherrill angekündigt, dass sie im Falle eines Wahlsiegs den rechtlichen Rahmen für Cannabis neu gestalten will. Ihr Fokus liegt dabei auf drei zentralen Punkten:

Bessere Jugendschutzmaßnahmen, um den Zugang zu THC-Produkten einzuschränken.

Eine gerechte Verteilung der Steuereinnahmen aus dem Cannabishandel.

Die Einführung legaler Homegrow-Regelungen, also des privaten Anbaus für Erwachsene.

Während New Jersey bereits einen funktionierenden legalen Markt für Cannabisprodukte aufgebaut hat, sehen viele Befürworter die aktuelle Regulierung als unvollständig an. Der private Eigenanbau ist in vielen Bundesstaaten noch immer verboten – ein Punkt, der bei Konsumenten und Aktivisten regelmäßig für Unmut sorgt.

Florida: Waffenrecht und medizinisches Cannabis

In Florida hat ein Bundesrichter dem Justizministerium der Trump-Administration zugestimmt, ein laufendes Verfahren zu pausieren. In diesem Fall geht es um das Recht von medizinischen Cannabispatienten, Waffen zu besitzen. Das Gericht wartet auf die Entscheidung eines ähnlichen Falls vor dem Obersten Gerichtshof der USA.

Die Diskussion über die Rechte von Cannabispatienten im Zusammenhang mit dem Waffenbesitz ist in den USA ein besonders sensibles Thema. Da Cannabis auf Bundesebene noch immer als illegale Substanz gilt, dürfen Patientinnen und Patienten nach aktuellem Recht keine Schusswaffen besitzen – ein Widerspruch, der in Bundesstaaten mit legalem medizinischem Cannabis zunehmend auf Kritik stößt.

Ohio: Gesetzesentwurf zur Entkriminalisierung und Rehabilitierung

Das Repräsentantenhaus von Ohio hat ein Gesetz verabschiedet, das es Menschen mit früheren Cannabisverurteilungen ermöglichen soll, ihre Einträge löschen zu lassen. Allerdings geschieht dies nicht automatisch: Betroffene müssen selbst einen Antrag stellen und eine Gebühr zahlen.

Diese Regelung wird von Aktivisten als unzureichend kritisiert, da viele Betroffene finanziell oder bürokratisch überfordert sind. Eine automatische Rehabilitierung – wie sie in einigen anderen US-Bundesstaaten bereits praktiziert wird – wäre ein deutlich stärkeres Signal für soziale Gerechtigkeit.


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Kalifornien: Massive Bekämpfung illegaler Cannabisfarmen

Kaliforniens Generalstaatsanwalt gab bekannt, dass im gesamten Bundesstaat über 774.000 illegal angebaute Cannabispflanzen und mehr als 106.000 Pfund verarbeitetes Material beschlagnahmt wurden. In 36 Landkreisen wurden 282 Personen festgenommen.

Trotz des legalen Marktes floriert der Schwarzmarkt in Kalifornien weiterhin. Gründe dafür sind unter anderem hohe Steuern, komplizierte Genehmigungsverfahren und unterschiedliche lokale Regelungen. Viele kleine Produzenten, die keine Lizenzen erhalten, weichen auf den illegalen Markt aus – mit entsprechenden Risiken.

Pennsylvania, Kansas und weitere Entwicklungen

In Pennsylvania werfen Abgeordnete der Mehrheitsfraktion im Repräsentantenhaus den republikanischen Senatoren vor, die Legalisierung von Cannabis absichtlich zu verzögern. Der politische Streit blockiert seit Monaten konkrete Fortschritte.

In Kansas wurde derweil über die Rechtmäßigkeit von berauschenden Hanfprodukten diskutiert, insbesondere über Delta-8-THC und ähnliche Substanzen. Diese werden derzeit in einer rechtlichen Grauzone verkauft, was zu Unsicherheiten für Verbraucher und Händler führt.

Weitere Meldungen aus den US-Bundesstaaten

Ein Richter in Ohio hat ein Verbot des Verkaufs von berauschenden Hanfprodukten durch Gouverneur Mike DeWine vorerst ausgesetzt.

In Oklahoma verklagen medizinische Cannabisproduzenten die dortige Drogenbehörde wegen angeblich unfairer Behandlung.

In Virginia wird ein neues Online-Trainingsprogramm für medizinische Fachkräfte im Umgang mit Cannabis entwickelt.

Minnesota veröffentlichte Hinweise für Antragsteller, die eine Lizenz zum Verkauf von Hanfprodukten mit geringer THC-Konzentration beantragen wollen.

Michigan hat neue Informationsvideos rund um den Cannabismarkt veröffentlicht.

In New York findet eine Jobmesse für Veteranen statt, die sich für eine Karriere in der Cannabisindustrie interessieren.

Fazit: Cannabis bleibt global ein Politikum

Ob Kolumbien, die USA oder Europa – die Diskussion um Cannabis bleibt komplex und vielschichtig. Während einige Länder und Regionen in Richtung einer vollständigen Legalisierung und Regulierung schreiten, halten andere noch an alten Denkmustern fest.

Der Appell von Gustavo Petro an Donald Trump zeigt, dass das Thema längst über nationale Grenzen hinausgeht. Cannabis ist nicht mehr nur eine gesellschaftliche oder gesundheitspolitische Frage – es ist auch ein ökonomisches, diplomatisches und kulturelles Thema geworden.

Als Hanffreund kann man nur hoffen, dass sich der globale Trend zur Entkriminalisierung fortsetzt und Cannabis endlich als das gesehen wird, was es ist: eine vielseitige Pflanze mit enormem Potenzial für Medizin, Industrie und Wirtschaft.

Quelle / Infos: https://www.marijuanamoment.net/trump-pushed-to-legalize-cannabis-by-colombian-president-newsletter-october-28-2025/

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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

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