Saalbach-Weg US 76 (Rudolphstein – Pottiga) inkl. Skywalk

Hüllt euch in das Mysterium des einstigen Saalbachguts, welches unter den Schattenspielen der Grenzsicherung in DDR-Zeiten zu Asche zurückkehrte.

Die Spuren des Saalbachguts: Eine Reise durch die Zeit

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76 (Rudolphstein – Pottiga) inkl. Skywalk

Jetzt steht nur noch der ehemalige Mühlgraben im Zeugnis für den längst verlorenen Hof.

Erste Station: Die verborgene Geschichte des Saalbachguts

Gleich nach der Überquerung der Saalebrücke begegnen wir der Erinnerung an das längst verschwundene Saalbachgut, wo nur noch der stumme Mühlgraben von seiner Existenz zeugt. Bereits 1389 wurde es als Hammerschmiede unter dem Eisenbühl erwähnt und stieg im 15. Jahrhundert zum bedeutenden Eisenhammerwerk Saalhammer auf, dem stolzen Stammsitz der Familie Oberländer. Doch Krieg und Grenzsicherung ließen das Gut schließlich verschwinden.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Zweite Station: Der Fußpfad der Geschichte

Dort, wo einst die Holzbrücke stand, erhebt sich seit 1991 ein Holzsteg, und etwas später gesellte sich die robuste Saalebrücke hinzu. Der Kolonnenweg entlang der einst undurchdringlichen Grenze führt uns in eine unrühmliche Nachkriegsgeschichte. Doch es sind auch die Glanzlichter dieser Wanderung: das unberührte Grüne Band, die idyllische Tallandschaft, das Wildgehege, das charmante Pottiga und der beeindruckende Ausblick, die uns in ihren Bann ziehen.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Der Skywalk von Pottiga: Ein natürlicher Höhepunkt

Angetrieben von der Neugier, streben wir die Panoramastraße hinab, schwenken am Kopf des Großparkplatzes rechts abwärts, passieren das Klärwerk und überqueren auf der blauen Brücke die Saale zum Schauplatz des ehemaligen Saalbachguts.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Dritte Station: Die unberührte Natur entlang der Saale

Rückblickend grüßt das mächtige Schloss, dessen Geschichte untrennbar mit dem Dorf verbunden ist. Links geht es weiter, etwas beschwerlich auf dem Plattenweg in weitem Bogen entlang der Saale, wo wir ab und an verweilen, um die unberührte Natur des ehemaligen Grenzstreifens zu bestaunen.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Vierte Station: Pottiga, das Juwel auf der Anhöhe

Bei dem Ende des sichtbaren Grenzstreifens schwenken wir über das Feld rechts ab und folgen einem fein geschliffenen Feldweg stetig aufwärts zur Erhebung von Pottiga. Bevor wir das Dorf erreichen, lockt uns ein Abstecher zum Skywalk. Die Aussichtsplattform erhebt sich majestätisch über das Saaletal.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Der Marktbrunnen von Pottiga: Ein Blick in die Vergangenheit

Unser Pfad führt uns weiter zum 500 Meter hoch gelegenen und weithin sichtbaren Pottiga, dessen hübscher Marktbrunnen das Herz des Dorfes bildet. Der atemberaubende Blick auf die A 9, das Brückenhotel, Sparnberg und den 612 m hohen Gupfen, flankiert von einigen Häusern von Eisenbühl in Bayern, lässt uns innehalten.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Fünfte Station: Pottiga und seine jahrhundertealte Geschichte

Pottiga, ursprünglich eine sorbische Siedlung, wird seit 1325 in den Geschichtsbüchern erwähnt. Sein Markt und das Kirmesfest sind weithin bekannt und wurden 2006 zum 150. Mal gefeiert.

Sechste Station: Rückkehr zur Natur

Wir verlassen Pottiga und folgen der Straße nach Sparnberg. Noch auf der Höhe biegen wir rechts ab und begleiten den Saale-Orla-Weg auf dem Plattenweg links abwärts in die unberührte Natur des Saaletals. Vorbei an einem Damwildgehege kehren wir zur Stätte des einstigen Saalbachguts und zur Fußgängerbrücke zurück, die uns schließlich wieder nach Rudolphstein führt.

Das Phantom des Saalbachguts und der spektakuläre Skywalk von Pottiga

Ein Stück Vergangenheit hat der Wind der Zeiten mit sich gerissen. Das Saalbachgut, einst ein Schmuckstück dieser Region, verwehrte die Grenzsicherung der DDR ihren respektvollen Verbleib. Stolz flüstert heute lediglich der ehemalige Mühlgraben von vergangenen Tagen. Doch der Weg durch diese Gegend hält mehr bereit, als es scheint. Der Skywalk bei Pottiga entführt den Wanderer in schwindelerregende Höhen.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Historische Spuren und architektonische Meisterleistungen

Kaum haben wir die Saalebrücke hinter uns gelassen, erreichen wir die Zeugen des Saalbachguts, die sich standhaft der Vergänglichkeit widersetzen. Im Jahre 1389 als Hammerschmiede geführt und durch das 15. Jahrhundert als Saalhammer in den Annalen verewigt, trägt diese Stätte eine reiche Vergangenheit. Ein Opfer der Grenzsicherung wurde das Gut nach dem Krieg. Dort, wo die Holzbrücke, die dem Feuer 1945 erlag, einst stolz über den Fluss ragte, erhebt sich seit 1991 ein Holzsteg und eine stabile Saalebrücke. Unsere Wanderung folgt dem alten Kolonnenweg und taucht tief in die dunkle Nachkriegsgeschichte ein.

Doch die Schönheit der Natur hat über die Jahre wieder die Oberhand gewonnen. Das unberührte Grüne Band, die liebliche Tallandschaft, das Wildgehege, das beschauliche Pottiga und der atemberaubende Ausblick sind wahre Perlen auf diesem Pfad. Wer mag, kann auch einen Abstecher zur renovierten Kirche in Sparnberg machen.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Ein Pfad durch Zeit und Natur

Die Panoramastraße führt uns bergab, ehe wir am Großparkplatz rechts abbiegen. Vorbei am Klärwerk, über die blaue Brücke und schon sind wir zurück bei den Überresten des Saalbachguts. Das majestätische Schloss thront über dem Ort, eng verflochten mit der Geschichte des Dorfes. Nun wandern wir nach links, entlang des Plattenwegs in einem weiten Bogen der Saale folgend. Hier und da halten wir inne, um die Natur in ihrer unberührten Schönheit zu bewundern.

Am Ende des sichtbaren Grenzstreifens schwenken wir rechts über die Wiese und folgen einem feinschläfrigen Feldweg, der uns stetig aufwärts zur Anhöhe von Pottiga führt. Bevor wir den Ort erreichen, lockt der Skywalk zu einem Abstecher. Die Aussichtsplattform ragt über das Saaletal. Weiter geht es nach Pottiga, auf 500m Höhe weithin sichtbar und geziert von einem charmanten Marktbrunnen. Von hier eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama auf die A 9, das Brückenhotel, Sparnberg und den 612 m hohen Gupfen mit den Häusern von Eisenbühl in Bayern.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Heimwärts durch die wilde Natur

Der Pottigaer Markt, weithin bekannt und erstmals 1325 erwähnt, feierte im Jahre 2006 zum 150. Mal seine Kirmes. Wir sagen dem Ort Lebewohl und machen uns auf den Weg zur Straße nach Sparnberg. Noch auf der Höhe biegen wir rechts ab und folgen zusammen mit dem Saale-Orla-Weg dem Plattenweg in die unberührte Natur des Saaletales. Vorbei an einem Damwildgehege führt uns der Pfad zurück zur Stätte des einstigen Gutes Saalbach und zu der Fußgängerbrücke, die uns schließlich nach Rudolphstein bringt.

Genaue Beschreibung und weitere Infos hier: https://www.frankenwald-tourismus.de/detail/id=6087f52f0d7ea872058c794c

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Die Sage zum Saalbach-Weg US 76

Es war ein nebliger Morgen im Juni, als sich zwei Abenteurer, Paul und Lena, auf eine Wanderung von Rudolphstein im Frankenwald auf dem Saalbach-Weg nach Pottiga begaben. Sie waren erfahrene Wanderer, doch diese Reise sollte sie auf den Prüfstand stellen und ihre schlimmsten Alpträume Wirklichkeit werden lassen.

Sie hatten Geschichten über das ehemalige deutsch-deutsche Grenzgebiet gehört, insbesondere über die verlassenen Wachtürme, die immer noch im Wald versteckt waren. Sie hatten jedoch keine Ahnung von den Legenden um Jacques-Klaus und Horst-Malte, die zwei durchgeknallten Zombiedachse.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Als sie durch die bewaldeten Hügel wanderten, bemerkten sie, dass der Wald mit jedem Schritt immer stiller wurde. Ein unheimliches Gefühl breitete sich aus, als ob sie nicht alleine wären. Sie kamen an einem alten, verlassenen Wachturm vorbei, dessen Tür nur noch an einem Scharnier hing. Als sie näher kamen, hörten sie seltsame Geräusche aus dem Inneren des Turmes.

Sie schoben die Tür auf und wurden mit einer Szene konfrontiert, die sie nie vergessen würden: Zwei Dachse standen auf ihren Hinterbeinen und kämpften um die Überreste eines kleinen Tieres. Als die Dachse die beiden Wanderer bemerkten, drehten sie sich zu ihnen um. Ihre Augen leuchteten unnatürlich rot und sie knurrten drohend.

Erschrocken rannten Paul und Lena aus dem Turm und tiefer in den Wald hinein, doch die Dachse, die sie später als Jacques-Klaus und Horst-Malte identifizieren sollten, waren schneller und folgten ihnen.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Paul und Lena rannten so schnell sie konnten, doch die Dachse waren ihnen dicht auf den Fersen. Sie versuchten, den Tieren mit einem beherzten Satz über einen kleinen Bach zu entkommen, doch die Dachse waren hartnäckig. Sie schwammen durch das fließende Wasser und verfolgten sie weiter.

Völlig außer Atem und mit Herzrasen, fanden sie sich schließlich in einer alten, verlassenen Scheune wieder. Sie verbarrikadierten die Türen und Fenster, während die Dachse draußen knurrten und versuchten, ihren Weg hinein zu finden.

Es war eine lange und angstvolle Nacht. Jedes Knarren, jedes Rascheln außerhalb der Scheune ließ ihr Herz schneller schlagen. Sie hatten kaum geschlafen, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Ritzen der Scheune fielen.

Als sie vorsichtig die Tür öffneten, waren die Dachse verschwunden. Sie waren erleichtert, doch die Erinnerung an die gruselige Verfolgungsjagd verfolgte sie den Rest ihrer Wanderung.

Saalbach-Weg US 76
Saalbach-Weg US 76

Bis zum heutigen Tag erzählen sie die Geschichte von Jacques-Klaus und Horst-Malte, den durchgeknallten Zombiedachsen, die den Frankenwald und das ehemalige deutsch-deutsche Grenzgebiet unsicher machen. Und wenn sie die Chance hätten, ihre Wanderung noch einmal zu machen, wären sie sich nicht sicher, ob sie es tun würden, nicht wegen der anstrengenden Wanderung, sondern wegen der Möglichkeit, Jacques-Klaus und Horst-Malte wieder zu begegnen.

Und so wird die Sage von der gruseligen Wanderung auf dem Saalbach-Weg von Rudolphstein nach Pottiga und den beiden durchgeknallten Zombiedachsen weitererzählt, eine unheimliche Erinnerung an den Tag, an dem die Welt von The Walking Dead zum Leben erweckt wurde.


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Hier noch ein paar Daten zum Saalbach-Weg US 76

Saalbach-Weg US 76 (Rudolphstein – Pottiga) inkl. Skywalk

Dauer der Wanderung: 01:15 Stunden
Länge der Wanderstrecke: 5,66 km
Durchnittsgeschwindigkeit: 4,5 km/h
Höhenmeter Aufstieg: 100 m
Höhenmeter Abstieg: 100 m

Die Wanderung findest Du auch bei komoot …

Weitere Wanderwege im Frankenwald … (klicke hier!)

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Autor: Chad Gregor Paul Thiele

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