Das Grillritual „Angrillen“ – zum ersten Mal im Jahr den Grill auspacken

Im Frühjahr ist es immer ein Ritual, das erste Mal im Jahr den Grill auszupacken und die Saison zu eröffnen. Unter Umständen hat der alte Grill allerdings ausgedient, dann muss ein neuer her. Welcher Grill ist für mich der richtige? Diese Frage stellen sich viele Menschen. Wir wollen der Sache auf den Grund gehen.

Beefer, kein herkömmlicher Gasgrill

Teppanyaki (Grillen auf einer Stahlplatte)
Teppanyaki (Grillen auf einer Stahlplatte)

Es wirkt wie ein Reflex, das Thermometer steigt, und die Männer denken an Grillen. Die Grillzeit! Die Auswahl in gut sortierten Baumärkten ist sehr vielfältig, da stehen: Kugelgrills, Schwenkgrill, Gas-Grills, Smoker, Keramik-Grill, Elektro-Grills. Mit welchem Grill kann was besonders gut gelingen?

Welche Arten von Grills stehen zur Auswahl?

Man kann diesen Grill auch als Hochleistungsgrill beschreiben, denn er erreicht außergewöhnliche Temperaturen von 800 Grad Celsius. Das Fleisch wird direkt unter den Brenner geschoben, was eine perfekte Kruste produziert. Ein Beefer funktioniert nur mit Oberhitze, sodass die austretende Flüssigkeit nicht in die Nähe der Flamme gelangt, sondern in eine Schale tropft. So dient der Fleischsaft als Grundstock für eine Soße.

Was passiert mit dem Fleisch? Auf der Fleischoberfläche entsteht eine Maillard-Reaktion durch die große Hitze. Man nennt es auch eine nicht enzymatische Bräunungsreaktion. Die Peptide, Aminosäuren und Proteine, mit niedrigen Verbindungen, werden in eine neue Verbindung umgewandelt und diese produziert ein besonderes Geschmackserlebnis. Der Anschaffungspreis ist relativ hoch und aufgrund des Vorheizen nichts für schnelle Griller.


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Happy-Grow

Auf der Feuerplatte von Grillrost.com habe ich bereits Tomahawk Steak und Galbi (Korean Short Ribs) gegrillt. Im Monolith dagegen kannst du leckeres Pulled Pork, Pastrami, Coffee and Bourbon Ribs, geräucherte Wassermelone, Spare Ribs mit Colamarinade und Lammkeule mit Kräutermarinade zubereiten. Im Dutch Oven habe ich sogar im Erdofen Beef Brisket butterweich gegart. Dein edles Fleisch bekommst du zum Beipiel von Yourbeef, Metzgerei Gränitz, Click and Grill, Büffel Bill, Send-a-fish, Kreutzers, Hof am Meer oder vom Rodenäser Weiderind. Verfeinern kannst du es mit edlem Salz und Pastramisets. Deinen Grill und das Grillzubehör kannst du bei 360° BBQ erwerben.


Smooker, ein amerikanischer Trend

Viele Hobbyköche schwören auf niedrige Temperaturen über eine längere Garzeit. Das Ergebnis ist ein saftiges, zartes Fleisch, mit tollen Raucharomen. Der spezielle Grill wird mit Feuerholz und nicht mit Holzkohle angefeuert. Schweineschultern, Pulled Pork oder Rinderbrust eigenen sich besonders für einen Smooker. Der Garprozess findet nicht über der Glut statt, sondern wird durch den Rauch gegart. Da kann es gerne mal zu einem Grilltag werden und nicht nur zu einem Grillabend. Für den besonderen Geschmack wird Nuss-, Baum- oder Buchenholz verwendet. Nadelbäume fallen raus, wegen des hohen Harzanteils.

Kugelgrill

Das war lange der Zeit der Star in Deutschland und stammt ursprünglich aus den USA. Der Grill sieht aus wie eine kugelrunde Boje. Der obere Teil ist der Deckel und in der unteren Hälfte liegen die Kohlen und den Rost darüber. Unterhalb befinden sich Löcher, wodurch das Feuer seine Frischluft bezieht. Mithilfe des Deckels kann indirekt gegrillt werden, sodass das Fleisch schonend gegart wird. Das Fett landet in einer Auffangschale, die mit Wasser oder Bier befüllt sein kann. Es entsteht eine hohe Luftfeuchtigkeit und hinterlässt ein zartes Fleisch. Gut geeignet für Griller, die mehr als ein Fleischstück auflegen wollen und Zeit investieren.


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Monolit

Ein Keramikgrill weist aufgrund des Grundwerkstoffs die doppelte Wärmekapazität auf und sieht aus wie ein übergroßes Ei. Das Gehäuse kann doppelt so viel Wärme aufnehmen, speichern (bis zu 20 Stunden) und abgeben wie ein Kugelgrill. Die Wandstärke sorgt für eine gute Temperaturkonstanz über Stunden hinweg. Mithilfe eines Thermometers kann die Kerntemperatur des Grillguts überwacht werden. Dieser Keramikofen kann zum Grillen, Kochen, Backen und Räuchern verwendet werden.

Das so viele unterschiedliche Hersteller auf den Zug aufgesprungen sind, sollten Sie ein Vergleichsportal nutzen, um den besten Keramikgrill zu finden.

Beef Brisket
Beef Brisket

Spareribs mit dem Keramikgrill räuchern

Damit Sie geschmackvolle Rippchen im Keramikgrill Monolit zubereiten können, müssen sie als Erstes mariniert werden. Lösen Sie erst vorsichtig die Silberhaut ab. Danach geben Sie Folgendes in eine Plastiktüte: Knoblauch, braunen Rohrzucker, Salz, Paprikapulver, Currypulver, Chili, Ingwer und Öl. Alles gut mischen und den Beutel schließen. Über Nacht im Kühlschrank lagern. Ohne Haut können die Gewürze besonders gut in das Fleisch einziehen.

Nachdem der Grill vorbereitet ist, das heißt: Die Briketts glühen, das Räucherholz ist im Wasser eingelegt und er hat ungefähr 120 Grad Celsius erreicht, können Sie die Rippchen bei indirekter Hitze (nicht direkt über den Briketts) auf den Rost legen. Den Deckel des Grills schließen, dauerhaft für eine Stunde.

Danach wickeln Sie die Spareribs in eine Alufolie. Die gebogene Seite sollte nach Außen zeigen, sodass ein Hohlraum entsteht. Das Ganze wieder bei indirekter Hitze eine Stunde nicht anrühren. Nun auswickeln und noch einmal bei indirekter Hitze eine halbe Stunde auf den Grill platzieren. Alle viertel Stunde die Oberfläche mit BBQ-Soße einpinseln.

Pelletgrill

Ein kanadischer Hersteller brachte dieses Jahr ein Pelletgrill heraus, typisch kanadisch. Für den Betrieb benötigen Sie Strom, der zur Regelungseinheit wandert. Ein kleiner Behälter muss mit Pellets befüllt werden. Mithilfe einer Förderschnecke gelange diese dann in den Brennraum und verbrennen. Es entsteht Hitze und Rauch und dadurch gart Ihr Fleisch indirekt. Eine sogenannte Konvektionshitze oder Strahlungswärme, wie in einem Umluftbackofen. Die Pellets sind allerdings noch nicht überall vorrätig, was Sie nicht so flexibel macht.

Die billigen Dreibeine

Der Klassiker in Deutschland ist der runde Grill mit drei Beinen, meist mit einem Durchmesser von rund 37 Zentimetern und einer Höhe von 50 Zentimetern. Die Qualität und die Langlebigkeit lassen sehr zu wünschen übrig. Meist halten die runden Grills nicht länger als eine Saison, da die Emaille-Schicht sehr schlecht ist, so dass der Grill schnell Rost ansetzt. Auch die Schrauben rosten schnell, so dass die Beine nicht lange halten. Diese Art des Grills, dient dem gelegentlichen Grillen, einem kurzen Brutzeln von kleinen Fleischstücken und Bratwürsten, ist aber nicht für eine größere Gruppe geeignet.

Gasgrill

Der Gasgrill unterscheidet sich von der Konkurrenz, wenn es um Geschwindigkeit, Menge, Sicherheit und Flexibilität geht. Während die Kohle noch durchglüht, kann ein Gasgrill das Essen bereits garen. Mit den meisten Gasbrennern können Sie heiß anbraten, aber gleichzeitig auch kochen. Wenn Sie nicht auf Rauch verzichten wollen, können Sie zusätzliche Räucherboxen mit Zedernholz in den Grill stellen. Wenn jede Minute zählt, dann ist der Gasgrill das Richtige für Sie. Meistens sind es Grillstationen, mit viel Grill- und Stauraum. Der Anschaffungspreis ist höher als bei einem Holzkohlegrill und es fehlt der Grillgeschmack.

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Autor: Grillmeddler

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